Bus und Bahn / Verkehr – Kleiner Alien Dialog #1

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Ein kleiner Außerirdischer kommt auf die Erde. Er möchte mehr über Deutschland lernen. Also stellt er Fragen zu den Themen Bus und Bahn.

Hallo!
Hallo? Wer bist du denn?
Ich bin Zacki. Ich komme vom Planeten 511.
Ein Außerirdischer?
Ja. Genau.
Ah. Und …

SG #191: Umweltschutz und Klimawandel

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Eines der größten Themen unserer Zeit ist der Umweltschutz. Ich möchte Dir heute erzählen, welche Rolle das Thema in Deutschland spielt.

In den 80er-Jahren haben die Deutschen begonnen, ihren Müll zu trennen. Heute tut das fast jeder, der hier lebt. Umweltschutz durch Recycling ist normal geworden. Papier wird einzeln gesammelt, hier in München habe ich vor meinem Haus eine blaue Mülltonne nur für Papier. In anderen Gemeinden stehen dafür Container bereit. Auch Glas wird in Containern gesammelt. Und Metall. Und natürlich Kunststoffe. Außerdem habe ich auch eine eigene Mülltonne für Biomüll, also für Obstschalen und ähnliches. Es gibt eine ganze Episode Slow German zum Thema Recycling.

Dennoch landet vieles von diesem Müll in der Müllverbrennungsanlage, denn nicht alle Stoffe können gut recycelt werden. In diesen speziellen Kraftwerken wird aus Müll Energie gemacht. Bei der Verbrennung entsteht Wärme, die in Strom umgewandelt werden kann. Mit der Wärme, die so entsteht, können auch die Häuser der Menschen geheizt werden.

Da sind wir schon bei einem wichtigen Thema: Energie. Deutschland hat sich ein Ziel gesetzt für die sogenannte Energiewende. Bis zum Jahr 2050 soll der Strom zu 80 Prozent aus erneuerbarer Energie bestehen. Erneuerbare Energien sind zum Beispiel Sonne und Wind. Die Stromversorgung in Deutschland soll also „grüner“ werden. Im Jahr 2000 lag der Anteil der erneuerbaren Energien noch bei 6 Prozent, 2018 ist er bei 38 Prozent gelandet. Zum einen soll also die Energie aus Quellen kommen, die sich immer wieder aufladen. Man nennt das Nachhaltigkeit. Zum anderen sollen wir aber auch einfach weniger Energie verbrauchen.

Du erinnerst dich sicherlich an die Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima 2011. Nach diesem Unglück waren die Menschen auch in Deutschland schockiert. Die Mehrheit wollte keine riskanten Kernkraftwerke mehr in der Nähe haben, denn so ein Unglück könnte auch hier passieren. Also wurde von der Politik festgelegt, dass Deutschland bis 2022 komplett aus der Atomkraft aussteigt.

Und schon sind wir bei einer Energieform, die in Deutschland heftig diskutiert wird: Die Kohlekraft. Vor allem im Westen Deutschlands spielt sie eine große Rolle. Viele Menschen arbeiten in dieser Industrie und haben Angst davor, ihre Jobs zu verlieren. Fast die Hälfte der Energie in Deutschland kommt nach wie vor aus Kohlekraftwerken. In diesen Kraftwerken wird Kohle verbrannt, um Strom zu erzeugen. Eine Katastrophe für den Umweltschutz. Deutschland hat den Kohleausstieg bis 2038 beschlossen.

Kommen wir zu den sogenannten erneuerbaren Energien. An Neujahr 2018 morgens gegen 6 Uhr wurde ein Rekord aufgestellt. Zum ersten Mal wurde der deutsche Stromverbrauch komplett durch erneuerbare Energien gedeckt. Zumindest rechnerisch. 85% konnte der Wind schaffen, der Rest Wasserkraft und Biomasse. In der Realität sieht es noch anders aus. Aber wir sind immerhin auf einem guten Weg. 2018 waren es 16,7 Prozent der Energie. Viele von uns versuchen, Strom zu sparen. Wir haben in unseren Wohnungen alte Glühbirnen durch LED-Lampen ersetzt. Wir versuchen beim Kauf neuer Geräte besonders stromsparende Modelle zu wählen. Auch bei der Wärmeerzeugung wird umgedacht. Neu gebaute Häuser haben immer öfter sogenannte Wärmepumpen, damit sie nicht mit Heizöl geheizt werden müssen. Unser Haus hat so eine Pumpe, und beim Nachbarn ist eine Anlage auf dem Dach, die das Wasser durch Sonnenstrahlung erwärmt – so haben wir im Sommer immer warmes Wasser und müssen dies nicht mit Strom erhitzen. Der Staat hat viele Anlagen gefördert, also sie für den Bürger billiger gemacht. So wird der Umweltschutz attraktiver.

Natürlich wird auch in Deutschland mit Sorge auf den weltweiten Klimawandel geschaut. Wir sind ein kleines Land, aber wir versuchen unseren Teil dazu beizutragen, dass es nicht noch schlimmer wird. Ich wundere mich immer ein wenig darüber: Zum einen ist die politische Partei „Die Grünen“ in Deutschland so erfolgreich wie noch nie.

SG #190: Der Erste Weltkrieg – WW1

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Der Erste Weltkrieg fand von 1914 bis 1918 statt. 17 Millionen Menschen starben in diesem Krieg. Wer kämpfte gegen wen? Es kämpften Deutschland, Österreich und weitere Staaten gegen Russland, Frankreich und Großbritannien.

Wie kam es zum Krieg? Darüber sind sich die Wissenschaftler bis heute nicht einig. Machen wir also eine Reise in die damalige Zeit. Es gibt wenige kleine Länder, sondern vor allem einige große Länder wie Frankreich und Großbritannien oder das Deutsche Reich. Diese Länder misstrauen sich. Jedes Land möchte noch mehr Macht haben. Es gibt kein friedliches Europa, sondern Einzelstaaten, die große Armeen haben und bewaffnet sind. Manche Staaten schließen sich zusammen. Sie sagen: Wenn das eine Land angegriffen wird, dann helfen wir und halten zusammen. Sie sind Verbündete. Frankreich und Großbritannien haben sich schon 1904 zusammengeschlossen. Auch Russland kam später dazu.

Titelblatt Sonntagsbeilage des Corriere della Sera vom 5. Juli 1914 – Attentat von Sarajevo

Am 28. Juni 1914 wurde dann ein österreichischer Prinz in Sarajevo erschossen. Es war der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand. Sarajevo war eine Stadt in Österreich-Ungarn – heute ist es die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina. Getötet wurde der Prinz von einem serbischen Studenten. Hatte ihm sogar die serbische Regierung geholfen? Die Menschen waren wütend. Serbien begann, die Sache zu untersuchen – Österreich-Ungarn wollte eigene Polizisten nach Serbien schicken. Österreich-Ungarn erklärte Serbien den Krieg.

Hinter Österreich-Ungarn stand Deutschland. Hinter Serbien stand Russland. Deutschland erklärte am 1. August 1914 Russland den Krieg. Viele Länder kamen nach und nach dazu, sogar die heutige Türkei und die USA. Die geografische Lage von Deutschland war schlecht: An der Ostfront kämpften die Deutschen gegen Russland, an der Westfront gegen Frankreich und Großbritannien.

70 Millionen Soldaten kämpften in diesem Krieg. 10 Millionen von ihnen starben. Letztlich verloren Deutschland, Österreich und Ungarn. Am 11. November 1918 wurde der Waffenstillstand beschlossen. Es wurden Friedensverträge unterzeichnet. In diesen Verträgen stand auch, dass die Verlierer viel Geld zahlen mussten und Land an die Gewinner abgeben mussten. Nach dem verlorenen Krieg dankte Wilhelm II. ab – er war der letzte deutsche Kaiser. Es folgte die Weimarer Republik.

Vom Zweiten Weltkrieg haben wir viele Bilder gesehen. Wir können uns ungefähr vorstellen, wie die Soldaten damals aussahen und wie sie kämpften. Der Erste Weltkrieg ist aber natürlich viel länger her. Wie sah dieser Krieg aus? Gekämpft wurde vor allem an Land und auf dem Meer. Kriegsschiffe kämpften gegeneinander, die ersten U-Boote waren im Einsatz.

An Land wurde mit Maschinengewehren gekämpft. Um sich vor den Kugeln in Sicherheit zu bringen, wurden Schützengräben gegraben. Das waren tiefe Gräben, in denen sich die Soldaten verstecken konnten. Auch Giftgas und Panzer gab es damals schon.

Hier ein kleines Video, das alles zusammenfasst:

Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg190kurz.pdf

SG #189: Charité – das Berliner Krankenhaus

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Es gibt ein Krankenhaus in Deutschland, das kennt jeder. Zumindest seinen Namen. Es heißt Charité. Aber warum ist dieses Krankenhaus so berühmt?

Die Charité, 1740 Nosocomium regium militare majus quod a charitate nomen habet = Das große königliche Militärhospital, das seinen Namen von der Barmherzigkeit hatCharité ist natürlich kein deutsches Wort, sondern französisch für „Nächstenliebe und Barmherzigkeit“. Wir müssen jetzt in der Geschichte ganz weit zurückgehen. 1709 erkrankten viele Menschen an der Pest. Es herrschte große Angst, dass die Seuche sich ausbreiten würde. Der damalige König Friedrich I. beschloss also, dass es am Rand der Städte extra Häuser geben sollte, in denen diese Pestkranken im Notfall versorgt werden konnten. Er ließ Lazarette bauen. Ein Jahr später gab es dann dieses vorsorglich gebaute Haus für Berlin. Die Pest-Epidemie kam aber zum Glück nicht bis Berlin. Also wurde das Lazarett erst ein Armenhaus für Bettler, unehelich Schwangere und Prostituierte.

17 Jahre später war ein neuer König an der Macht, Friedrich Wilhelm I. Der hatte eine andere Idee für das Haus: Es sollte ein Krankenhaus für die Bürger werden. Auch der Name „Charité“ kam von ihm. Sein Leibarzt wurde der Direktor. In den folgenden Jahren wurde das einstige Pesthaus immer mehr erweitert. So alt ist also die Charité schon! Kein Wunder, dass wir sie alle kennen.

An der Charité arbeiteten auch viele berühmte Mediziner und Forscher, zum Beispiel Robert Koch, Hermann von Helmholtz und Paul Ehrlich. Das Krankenhaus wurde international bekannt.

In der Nazi-Zeit wurden viele jüdische Mitarbeiter entlassen, im Zweiten Weltkrieg wurde auch die Charité teilweise zerstört. Nach dem Krieg und der Teilung Deutschlands fand sich das Krankenhaus in Ost-Berlin wieder, im Stadtbezirk Mitte. Heute ist Deutschland längst wiedervereint und damit ist auch die Charité eine Berliner Institution, auf die ganz Deutschland stolz ist. Denn hier werden nicht nur kranke Menschen gepflegt, sondern auch viele Forschungen betrieben.

Jetzt noch einige Zahlen. Im Jahr 2017 wurden fast 150.000 Patienten stationär hier behandelt, etwa 700.000 ambulant. Wisst Ihr, was das bedeutet? Stationär bedeutet, dass der Patient im Krankenhaus geblieben ist, er hat also auch in der Nacht dort geschlafen. Ambulant bedeutet, dass er nur für die Behandlung in die Klinik kam und danach wieder nach Hause gehen konnte. 2018 wurden übrigens 5644 Kinder hier geboren.

Klar, dass bei diesen Patientenzahlen viele Menschen hier arbeiten, oder? 14.500 Mitarbeiter hat die Charité und ist damit einer der größten Arbeitgeber in Berlin. Der Lehrspruch der Charité lautet „Forschen, Lehren, Heilen, Helfen“. 7500 Studierende lernen hier etwas über Medizin.

Über das berühmte Berliner Krankenhaus wurden einige Dokumentationen gedreht (hier ein Beispiel), aber auch eine fiktive Fernsehserie. Die erste Staffel erschien 2017, sie spielt im Jahr 1880. Die zweite Staffel erschien 2018 und behandelt die Zeit des Nationalsozialismus. Zu sehen ist die Serie derzeit bei Netflix und YouTube. Mehr über die Dreharbeiten (Webspecial) findet Ihr zudem hier.

Hier der Trailer zur ersten Staffel der TV-Serie:

Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg189kurz.pdf

SG #188: Heinrich Hoffmann und sein Struwwelpeter

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Habt Ihr schon einmal etwas vom Struwwelpeter gehört? Dieses Buch gehört zu den erfolgreichsten deutschen Kinderbüchern und wurde in viele Sprachen übersetzt. Mark Twain hat das Buch beispielsweise ins Englische übersetzt ( Titel: Slovenly Peter). Der Struwwelpeter ist die Titelfigur des 1845 veröffentlichten Buches von Heinrich Hoffmann. Er war Arzt, Psychiater und Zeichner. Das Bilderbuch „Der Struwwelpeter“ enthält Geschichten über unvorsichtige oder ungehorsame Kinder, die durch ihren Leichtsinn Schaden erleiden.

Wie kam nun Heinrich Hoffmann auf die Idee, dieses Buch zu schreiben? Im Dezember 1844 war sein Sohn Carl drei Jahre alt. Sein Vater wollte ihm ein Bilderbuch zu Weihnachten schenken, fand aber keines, das ihm gefiel. Er kaufte sich kurzerhand ein Schreibheft und beschloss, selber ein Kinderbuch zu basteln. Da er ein begabter Zeichner und Schriftsteller war kam dabei ein Buch heraus, das seinem Kind gut gefiel, und später auch dem gesamten Bekanntenkreis. Hoffmann wurde von vielen dazu aufgefordert, das Buch drucken zu lassen, und zu veröffentlichen. Und genau das tat er.

Bei der Veröffentlichung hieß das Buch noch „Lustige Geschichten und drollige Bilder für Kinder von 3–6 Jahren“ und der Autor verwendete das Pseudonym Reimerich Kinderlieb. Jetzt seid Ihr bestimmt neugierig geworden, welche Geschichten in dem Buch stehen. Die Titelgeschichte ist die kürzeste. Der Struwwelpeter wehrt sich gegen Schere und Kamm. Deshalb hat er lange, ungepflegte („struwwelige“) Haare und sehr lange Fingernägel. Er ist eine sehr ungepflegte, garstige Erscheinung, mit der niemand etwas zu tun haben will.

Es gibt auch die Geschichte des Tierquälers Friedrich.  „Der Friederich, der Friederich der war ein arger Wüterich!“ Er quälte Tiere zu seinem Vergnügen, bis er an einen großen Hund geriet: „Da biss der Hund ihn in das Bein, Recht tief, bis in das Blut hinein.“
Die Moral von dieser Geschichte – also das, was man daraus lernen kann: Quäle keine Tiere!
Im Buch wird auch deutlich gegen Rassismus Stellung bezogen: Ein schwarzes Kind, ein „Mohr“, wird von drei Kindern verspottet. Die Kinder werden ermahnt, das bleiben zu lassen. Sie gehorchen nicht und werden daraufhin in ein Tintenfass gesteckt, und sind hinterher noch „viel schwärzer als das Mohrenkind.“
Eine weitere Geschichte: Der Zappel-Philipp, der auch im Buch beschrieben wird, gilt als erstes Beispiel eines Kindes mit ADHS, also mit der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Er zappelt am Tisch herum und zieht dabei die Tischdecke mitsamt des Essens herunter. Die Eltern sind daraufhin wütend, weil sie nichts mehr zu essen haben.

Als es in den 1970er Jahren zu großen Veränderungen bei der Kindererziehung kam, wurde der Struwwelpeter kritischer gesehen als zuvor. Es wurde kritisiert, dass mit den Kindern schlimme Dinge passieren. Beispielsweise wurde dem Jungen, der ständig den Daumen in den Mund steckte, der Daumen mit einer Schere abgeschnitten. So wie dem Daumenlutscher geht es vielen Kindern im Buch – viele von ihnen kommen zu Schaden. Der Suppenkasper stirbt, weil er nichts mehr essen will, der fliegende Robert geht bei einem Sturm mit einem Schirm ins Freie und wird vom Wind davongetragen und ward nicht mehr gesehen und Paulinchen verbrennt, weil sie mit Streichhölzern spielt. Der Struwwelpeter wurde also der „schwarzen Pädagogik“ zugerechnet, die mit empfindlichen Strafen und Gewalt arbeitet, und bei der die Kinder gebändigt und gekränkt werden. Ein beliebter Satz der schwarzen Pädagogik war: „Wer nicht hören will, muss fühlen.“

Heinrich Hoffmann tut man aber damit unrecht. Er war ein Menschenfreund und liebevoller Vater. Die einzelnen Geschichten werden bewusst übertrieben dargestellt. Vergleichbar sind sie eher mit den klassischen Märchen, die man sich heute noch erzählt. In manchen Zeichentrickfilmen für Kinder geht es weitaus gewalttätiger zu.

Was meint Ihr zum Struwwelpeter? Sollte man ihn Kindern auch heute noch vorlesen,

SG #187: Der Kindergarten

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Dieses deutsche Wort kennst du, oder? Kindergarten. Wir verwenden es alle, aber ich habe erst jetzt darüber nachgedacht, was es eigentlich bedeutet. Sind die Kinder im Garten? Oder pflanzen wir dort Kinder an? Sehen wir Kindern beim Wachsen zu, so wie wir es mit Blumen im Garten tun? Den Begriff Kindergarten gibt es seit 1840. Damals hat ihn Friedrich Fröbel erfunden, er war ein deutscher Pädagoge und der Gründer des ersten Kindergartens.

Heute gibt es sehr viele Kindergärten und Kinderbetreuungs-Einrichtungen in Deutschland. Genauer gesagt über 55.000. Fast 94% der Kinder zwischen drei und fünf Jahren gehen in einen Kindergarten. Die jüngeren Kinder gehen in eine Krippe. Wenn in der Einrichtung Krippe und Kindergarten zusammengefasst sind, nennt man das KiTa, Kindertagesstätte. Aber dazu mehr in der Episode über Kinderbetreuung.

Im Kindergarten werden die Kinder von Erziehern betreut. Das heißt, dass dort nicht nur auf sie aufgepasst wird – der Kindergarten ist eine Bildungseinrichtung für kleine Kinder. Hier lernen sie zum Beispiel, was die Jahreszeiten bedeuten, wie man in einer Gruppe miteinander umgeht oder welche Feste es in unserer Kultur gibt.

Entstanden sind die Kindergärten aus einer großen Veränderung in der Geschichte. Zunächst lebten die meisten Deutschen als Bauern auf dem Land. Sie lebten in einer Großfamilie, also mit mehreren Generationen zusammen. Dann kam die industrielle Revolution. Auch Frauen arbeiteten oft in Fabriken, die Menschen zogen in die Städte. Um die Kinder kümmerte sich niemand mehr, viele von ihnen verwahrlosten. Daher gab es einige Pädagogen, die das verhindern wollten. Es entstanden immer mehr Einrichtungen, in denen man sich um die Kinder kümmerte.

Die Nazis fanden Kindergärten toll – denn hier konnte man die Kinder so heranziehen, wie man es im System brauchte. Starke, gehorsame Jungs, die gute Soldaten werden sollten, und brave Mädchen, die später fleißige Mütter sein sollten um für Nachwuchs zu sorgen. Nach dem Krieg wurde Deutschland geteilt – und auch die Kinderbetreuung veränderte sich in Ost und West. Im Westen versuchte man, die Kinder zu freien Persönlichkeiten zu erziehen. Im Osten war wichtig, dass die Kinder lernten, im sozialistischen System zu leben.

Heute gehen wie gesagt fast alle Kinder in Deutschland in den Kindergarten. Es gibt Kindergärten, die von der Stadt oder Gemeinde betrieben werden, also bezahlt werden. Es gibt Kindergärten, die von der evangelischen oder katholischen Kirche finanziert werden. Und es gibt so genannte Elterninitiativen – hier schließen sich Eltern zusammen, um die Betreuung ihrer Kinder zu gewährleisten. Es gibt Kindergärten, die sich nach den Ideen von Maria Montessori richten oder nach denen von Emmi Pikler oder Friedrich Fröbel. Es gibt auch Waldkindergärten – dort sind die Kinder nicht in einem Haus untergebracht, sondern meistens draußen in der Natur. Und es gibt natürlich auch Kindergärten, die von Firmen betrieben werden – und in denen die Kinder gleich eine Fremdsprache lernen oder Yoga.

Ganz unterschiedlich sind daher auch die Kosten für einen Kindergartenplatz: In manchen Gemeinden ist die Betreuung umsonst, in anderen und vor allem in privaten Kindergärten kann sie viele hundert Euro im Monat kosten.

Seit 2013 gibt es in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Kindergarten- oder Krippenplatz vom ersten Lebensjahr bis zur Einschulung. Das heißt dass eigentlich alle Kinder betreut werden sollten, wenn die Eltern es wünschen. Vor allem in Großstädten funktioniert das leider nicht: es gibt zu wenig Räume und zu wenig Personal für neue Kindergärten.

Wer sein Kind in den Kindergarten bringen möchte, der muss also erst versuchen, einen Platz zu bekommen. Das ist in Großstädten oft damit verbunden, dass man wie für einen Job zu verschiedenen Bewerbungsgesprächen gehen muss. Hat man dann einen Platz bekommen, gibt es eine Zeit der Eingewöhnung. Hier begleitet ein Elternteil das Kind in den ersten Tagen oder Wochen – …

SG #186: Sucht und Abhängigkeit

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Wie sieht es eigentlich in Deutschland mit der Sucht aus? Eine Sucht nennt man umgangssprachlich eine Abhängigkeit von etwas. Wenn ich süchtig bin, möchte ich etwas bestimmtes immer wieder unbedingt haben und kann nicht mehr an etwas anderes denken. Oft führt die Sucht dazu, dass ich immer mehr von dem haben möchte, wovon ich abhängig bin.

Jetzt aber zu Deutschland. Ich habe aktuelle Zahlen für dich gesucht. Deutschland hat momentan fast 83 Millionen Einwohner. 12 Millionen davon rauchen. 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig. Außerdem schätzt man, dass 2,3 Millionen Menschen in Deutschland von Medikamenten abhängig sind. 600.000 nehmen zu viele Drogen – wobei dazu auch Cannabis gezählt wird. Und immerhin eine halbe Million Menschen in Deutschland ist süchtig nach Glücksspielen. Die neueste Sucht ist die Internetsucht – es wird vermutet, dass in Deutschland etwa 560.000 Menschen onlineabhängig sind.

Das Bundesministerium für Gesundheit sagt: 120.000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr an den Folgen des Rauchens. Es wurde viel unternommen, um die Menschen vom Rauchen abzuhalten. Seit 2007 darf man in öffentlichen Gebäuden nicht mehr rauchen, also auch nicht in Restaurants. Viele Arten von Zigarettenwerbung sind verboten. Und auf jeder Zigarettenschachtel gibt es Bilder, die abschrecken sollen. Beispielsweise von amputierten Beinen oder einer schwarzen Lunge. Die Zukunft sieht gut aus: Immer weniger Jugendliche rauchen. 2001 waren es noch 27 Prozent, heute sind es 7 Prozent. Rauchen ist nicht mehr so cool wie früher. Und das Handy hat dafür gesorgt, dass man in nervösen Situationen etwas in der Hand halten kann, das kein Nikotin enthält.

Und Alkohol? 9,5 Millionen Menschen in Deutschland trinken zu viel Alkohol. Alkohol gilt in der Gesellschaft als positiv. Man denkt an das „Feierabendbier“, also eine Art Belohnung nach der Arbeit. In Bayern gilt das Zusammensitzen bei einem Bier als „gemütlich“. Wein wird ebenso als Genuss gesehen. Alkohol kann in jedem Supermarkt gekauft werden, wenn man alt genug dazu ist. Das heißt: Ab 16 Jahren dürfen Teenager in Deutschland Bier, Wein oder Sekt kaufen und trinken. Getränke mit mehr Alkohol, also Whisky oder Wodka, dürfen ab 18 Jahren gekauft und getrunken werden. Mit 18 Jahren ist man in Deutschland volljährig. Eine Ausnahme gibt es übrigens: Wenn die Eltern dabei sind, dürfen auch Jugendliche ab 14 schon Bier, Wein oder Sekt trinken. Für Fahranfänger gilt übrigens ein absolutes Alkoholverbot am Steuer. Erfahrene Fahrer dürfen bis 0,5 Promille im Blut haben.

Immer mehr Menschen sind in Deutschland auch vom Internet abhängig. Während die Frauen eher in sozialen Netzwerken zu finden sind, begeistern sich die Männer eher für Online-Computerspiele. Für diese Sucht gibt es Beratungsstellen – wie für alle anderen Suchtprobleme auch. Wenn ich zugeben kann, dass ich Probleme in einem dieser Bereiche habe, kann ich entweder anonym bei einer Hilfestelle anrufen oder zu Treffen gehen. Es gibt Therapiemöglichkeiten und Informationsmaterialien. Übrigens nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für die Angehörigen – denn die leiden meistens genauso unter der Sucht wie die Abhängigen. Seit 1968 ist die Alkoholabhängigkeit als Krankheit anerkannt. Das bedeutet, dass die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung übernimmt.

In der Umgangssprache wird das Wort „Sucht“ übrigens ziemlich oft verwendet. Ich kann zum Beispiel „süchtig nach Schokolade“ sein, wenn ich einfach besondere Lust darauf habe.

Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg186kurz.pdf

SG #185: Alexander von Humboldt

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Ich war vor kurzem in Berlin. Dort fiel mir auf, dass überall der Name „Humboldt“ auftaucht. Es gibt die Humboldt-Universität, das Humboldt Forum, ein Humboldt-Denkmal und natürlich auch eine Humboldt-Straße. Wer steckt hinter diesem Namen? Es ist ein Herr namens Alexander von Humboldt, der in diesem Jahr seinen 250. Geburtstag feiert und ein deutscher Naturforscher war.

Ich erzähle dir etwas von seinem Leben. Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt wurde am 14. September 1769 in Berlin geboren. Er hatte einen zwei Jahre älteren Bruder namens Wilhelm. Sie lebten auf einem Schloss und waren adelig.

Alexander beschäftigte sich als Kind gerne mit Insekten, Steinen und Pflanzen. Er zeichnete gerne. Beide Brüder landeten nach einigen Umwegen in Göttingen, um dort zu studieren. Alexander studierte Staatswirtschaft, besuchte Vorlesungen in Physik, Medizin und anderen Fächern. Dann wurde er Bergwerks-Experte.

1799 folgte die erste Forschungsreise, und zwar nach England und zurück über Paris. Als die Mutter starb, erbten die Söhne genug um finanziell unabhängig zu sein. Alexander wollte reisen und forschen. Er ging nach Paris und später nach Spanien – und dann bekam er die Chance mit einem Botaniker zusammen fünf Jahre lang durch Süd- und Mittelamerika zu reisen.

Unterwegs sammelten sie unzählige Daten und Proben. Alexander interessierte sich eigentlich für alles. Für Vulkane und Landkarten, Magnetismus und Botanik, Zoologie und Ethnologie, Wirtschaft und Bergbau bis Meteorologie und Meereskunde. Er war das, was wir heute ein Universalgenie nennen. Er wollte verstehen, wie alle Dinge zusammenhängen. Deswegen schrieb er auch lange an seinem Lebenswerk, dem „Kosmos“, in dem er das gesamte Wissen der Welt aufschreiben wollte.

Nach der großen Amerika-Reise schrieb er ein mehr als 30-bändiges Werk über seine Erlebnisse. Seine zweite große Expedition brachte ihn nach Russland, da war er aber schon 60 Jahre alt.

Der Forscher war durchaus ein politischer Mensch. Er kritisierte die Sklaverei. Er war für die Gleichheit aller Menschen. Ihm waren die Menschenrechte wichtig. Wilhelm und Alexander lernten übrigens Goethe und Schiller kennen – nur damit du dir vorstellen kannst, zu welcher Zeit sie lebten. Alexander starb am 6. Mai 1859, er wurde also 89 Jahre alt.

Heute ist der Name Humboldt überall zu finden. Eine Pinguinart wurde nach ihm benannt, ein Kaktus, ein Segelschiff, ein Berg, ein Fluss, eine Bucht, viele Schulen, ein Gletscher, ein Nationalpark, zwei Asteroiden, ein Mondkrater, ein Schnellzug und noch viele andere Dinge.

Es gibt zwei Bücher, die ich dir zum Thema empfehlen kann. Das eine ist 2005 erschienen. Der Autor ist Daniel Kehlmann. Der Roman heißt „Die Vermessung der Welt“. Darin hat Daniel Kehlmann Humboldt und den Mathematiker Carl Friedrich Gauß zusammengebracht. Es war lange ein Bestseller. Ebenso ein Bestseller ist „Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur“ von Andrea Wulf. In diesem Buch wird gezeigt, dass der große Naturforscher ein ganz neues Denken propagierte – und die Natur in den Mittelpunkt stellte.

Es gibt übrigens einen interessanten Humboldt-Twitter-Account: @AvHChrono.

Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg185kurz.pdf

SG #184: Das Gasthaus und die Gaststätte

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In Deutschland gibt es viele Gasthäuser. Man nennt sie auch Gasthof. Beide Wörter bedeuten aber das Gleiche: Ein Gasthaus ist ein Gebäude, in dem Menschen schlafen können – gegen Geld. Es ist also kein normales Wohnhaus, sondern so etwas wie ein Hotel. Früher gab es die Unterscheidung beider Wörter: Der Gasthof war so etwas wie ein Bauernhof, der Gäste aufnahm. Hier konnten auch Kutschenpferde unterkommen. Das Gasthaus war ein normales Haus.

Der Unterschied zwischen Gasthaus und Hotel ist schnell erklärt: Gasthäuser gibt es schon viel länger als Hotels. Sie entstanden zum Beispiel entlang der Strecken, auf denen die Postkutsche unterwegs war. Unterwegs konnte der Kutscher hier übernachten und die Pferde austauschen oder pausieren lassen. In vielen kleinen Gemeinden auf dem Land gibt es ein Gasthaus, es liegt meist an der Straße und heißt dann zum Beispiel „Zur Post“, weil die Gasthäuser eben aus der Zeit der Postkutschen stammen. In Städten sind sie seltener zu finden. Außerdem sind Gasthäuser lange nicht so luxuriös und komfortabel wie manche Hotels. Gasthäuser sind im ursprünglichen Sinn eher schlicht und bieten weniger Service. Aber natürlich vermischt sich das in unserer Zeit alles sehr.

Gasthäuser sind in zwei Bereiche aufgeteilt. Es gibt einen Bereich, in dem gegessen und getrunken wird, das ist die Gaststätte. Und dann gibt es noch die Schlafzimmer für die Gäste. Oft steht an der Fassade dieser Gasthäuser groß das Wort „Fremdenzimmer“ – das ist etwas veraltet, und es klingt nicht sehr einladend, oder?

Gaststätten bieten nicht nur ihren Übernachtungsgästen Essen und Getränke an, sondern auch anderen Besuchern. Hier gibt es meist traditionelles Essen aus der Region. Man wird also eher keine Pizza oder indisches Essen in einer Gaststätte finden. Die Einrichtung ist meistens eher rustikal. Aber natürlich gibt es auch modern eingerichtete Gaststätten. In Bayern haben Gaststätten oft einen Kachelofen, also einen großen Ofen, der mit Kacheln verkleidet ist. Außen am Kachelofen ist eine Bank, auf die man sich setzen kann. Denn die Kacheln speichern Wärme und im Winter ist es sehr angenehm, hier zu sitzen.

In kleineren Gemeinden sind die Gasthäuser oft auch Treffpunkt für die Bevölkerung. Hier sitzen die älteren Herren am Stammtisch – das ist ein Tisch, der extra für die Gäste reserviert ist, die regelmäßig kommen. Und es gibt oft einen kleinen Nebenraum oder einen Bereich, in dem sich zum Beispiel Vereine treffen können, wenn sie Veranstaltungen abhalten. Wenn sie also zum Beispiel einen neuen Vorstand wählen möchten. Die Gasthäuser sind meist im Zentrum zu finden, also entweder an der wichtigsten Straße des Ortes oder in der Nähe des Rathauses, in Bayern auch meistens in der Nähe des Maibaums.

Wo steht nun das älteste Gasthaus der Welt? Darüber sind sich nicht alle einig. Manche sagen, es ist die Gaststätte Röhrl bei Regensburg, denn sie steht im Guinness-Buch der Rekorde als seit 1658 durchgehend geöffnet. Aber auch die Gaststätte „Zum Riesen“ in Miltenberg, „Zum roten Bären“ in Freiburg und die „Herberge zum Löwen“ am Schönberg möchten das älteste Gasthaus Deutschlands sein – und auch der Stiftskeller in Salzburg. Letztlich ist es ja egal, welches Gasthaus das älteste ist – wichtig ist, dass man sich dort als Besucher wohlfühlt, oder? Das bekannteste Gasthaus der Welt ist wahrscheinlich das Hofbräuhaus in München.

Wart Ihr schon einmal in einem typisch deutschen Gasthaus? Wie hat es Euch gefallen? Schreibt gerne in die Kommentarfunktion!

Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg184kurz.pdf

SG #183: Die Stasi

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Hast Du schonmal von der Stasi gehört? Stasi ist eine Abkürzung. Eigentlich steckt dahinter der Staats-Sicherheitsdienst, oder noch genauer das Ministerium für Staatssicherheit. Die Stasi gibt es heute nicht mehr. Sie war der Geheimdienst und die Geheimpolizei der DDR.

Gegründet wurde das Ministerium 1950, also wenige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und ein Jahr nach Gründung der DDR. Als Geheimdienst versuchte die Stasi herauszufinden, ob das Ausland der DDR gefährlich werden könnte. Als Geheimpolizei arbeitete die Stasi im eigenen Land. Sie überwachte die Bürger der DDR. Sie kontrollierte die eigenen Bürger. 100.000 Menschen arbeiteten für die Stasi. Aber das waren nur die offiziellen Mitarbeiter. Dazu kamen noch einmal doppelt so viele inoffizielle Mitarbeiter, kurz IMs genannt. Sie waren Spitzel. Wenn du damals in der DDR gelebt hättest, dann hätte dein bester Freund, dein Arbeitskollege, dein Chef, dein Lehrer oder dein Nachbar ein IM sein können. Wenn du etwas getan hättest, das gegen die Regeln war, dann hätte dieser IM dich gemeldet. Und du hättest Ärger bekommen. Menschen wurden verhaftet und ins Gefängnis gesperrt. Es gab Entführungen und körperliche Gewalt.

Die IMs schrieben Berichte und gaben diese weiter. Sehr eindrucksvoll gezeigt wird das im Film „Das Leben der Anderen“. Menschen wurden abgehört und beobachtet und sie wurden eingeschüchtert. Dahinter steckte die SED, die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die 40 Jahre lang in der DDR regierte. Es gab keine freien, demokratischen Wahlen. Die SED kontrollierte die Stasi. Und diese kämpfte gegen die „Feinde des Sozialismus“.

Stasi-Akten / Bild: BStU

Verboten war damals vieles. Es durfte beispielsweise kein Westfernsehen geschaut werden. Es durfte auch keine Musik aus dem Westen gehört werden. Kritik am eigenen System war verboten. Eine freie Presse gab es nicht. Als die Mauer fiel und die DDR nicht länger existierte, hörte auch die Stasi auf zu arbeiten. Es gibt aber ein Amt, in dem weiterhin alle noch vorhandenen Akten aufgehoben werden. Das sind mehr als 111 Kilometer Papier und mehr als 1,4 Millionen Fotos. Da viele Akten zerstört wurden, sind neun Menschen damit beschäftigt, diese wie ein großes Puzzle wieder zu rekonstruieren.

Unter bestimmten Umständen können Menschen die Stasi-Akten einsehen, wenn sie selbst darin vorkommen. Ich kann also lesen, was über mich geschrieben wurde. Zwei Millionen Menschen haben das seit 1992 getan. Die Akten zu lesen kann aber schrecklich sein, denn dann erfährt man vielleicht, dass Menschen, denen man vertraut hat, eigentlich Stasi-Spitzel waren. Vielleicht der nette Nachbar, vielleicht aber auch die eigene Ehefrau.

Fotos: BStU

Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg183kurz.pdf