Willkommen bei unserem großen Champagner Test 2019. Hier präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Champagner. Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt und auch noch eine Zusammenfassung der Kundenrezensionen im Netz hinzugefügt.

Damit möchten wir dir die Kaufentscheidung einfacher machen und dir dabei helfen, den für dich besten Champagner zu finden.

Auch auf häufig gestellte Fragen findest du Antworten in unserem Ratgeber. Sofern vorhanden, bieten wir dir auch interessante Test-Videos. Des Weiteren findest du auf dieser Seite auch einige wichtige Informationen, auf die du unbedingt achten solltest, wenn du dir Champagner kaufen möchtest.

Das Wichtigste in Kürze

  • Champagner ermöglicht es dir, ein Stück der Schönen und Reichen zu kosten, da Champagner zu einer hochwertigen und teuren Spirituose zählt.
  • Grundsätzlich unterscheidet man zwischen sechs verschiedenen Arten von Champagner wobei Brut und Demi Sec am weitesten verbreitet sind.
  • Brut Champagner sind am Besten geeignet, wenn du trockenen Champagner magst, da dieser etwas herb schmeckt. Wenn du aber eine süßere Variante bevorzugst, solltest du Demi Sec trinken.

Champagner Test: Das Ranking

Platz 1: Moët & Chandon Ice Impérial

Ein süßer Champagner, der sich besonders als Erfrischungsgetränk eignet – so wird der Moët & Chandon Ice Impérial beschrieben.

Bei diesem Champagner handelt es sich um die süßeste Form des Champagners. Hier kommt es darauf an, was du haben möchtest. Wenn du sowieso generell etwas süßes bevorzugst bist du hier vielleicht richtig. Im nachstehenden werden wir dir zeigen, welche Kriterien der Moët & Chandon Ice Impérial erfüllt.

Redaktionelle Einschätzung

Verwendete Rebsorten

Der Moët & Chandon Ice Impérial Champagner besticht durch seine harmonische Zusammensetzung der Rebsorten.

Beim Moët & Chandon Ice Impérial liegt der Anteil der Traube Pinot Noir bei 40 bis 50%. Dies sorgt für ein besonderes Geschmackserlebnis, da diese Rebsorte eine hohe Qualität aufweist und als „König der Weine“ bezeichnet wird.

Aufgrund seiner Empfindlichkeit kann er nicht in jedem Anbaugebiet angebaut werden. Er ist sehr anfällig für Frost und braucht einen ausgewogenen Boden. Dies macht die Traube zu etwas besonderem.

10 bis 20% der Rebsorte Chardonnay sind ebenfalls enthalten. Die restlichen 30 bis 40% sind dem Pinot Meunier zuzuordnen. Insgesamt ist die Zusammensetzung relativ gleichmäßig verteilt. Er wird daher als qualitativ hochwertig gehandelt.

Aroma

Stachelbeere, rote Früchte und Nektarinen – Der Moët & Chandon Ice Impérial hat ein fruchtiges und leichtes Aroma.

Der saftige Geschmack der Stachelbeere, die auch eine gewisse Säure enthält, sowie die roten Früchte harmonieren im Geschmack. Dazu kommt noch die Frische der Nektarinen, wodurch ein spritziges Aroma entsteht, welches man am Besten mit Eiswürfeln genießt.

Geschmack / Typ

Ein halbtrockener Champagner mit einem säuerlich süßen Geschmack.

Beim Moët & Chandon Ice Impérial  handelt es sich um einen Demi Sec, das heißt halbtrockenen Champagner. Die Dosage beträgt hier 33 bis 50 Gramm. Es ist die süßeste Variante des Champagners und besonders gut für dich geeignet, wenn du auch generell auf süßen Wein oder Sekt stehst.

Passende Speisen

Der Moët & Chandon Ice Impérial gilt als klassisches Erfrischungsgetränk.

Dieser Champagner wird hauptsächlich als Erfrischung getrunken. Es gibt kein perfektes Essen, dass dazu passen würde. Aufgrund seiner Süße hat er eine schöne Frische und wird auch gerne mit Eiswürfeln getrunken.

Hersteller

Jahrhundertelange Tradition. Ein Fest für die Sinne.

Der Champagnerhersteller Moët & Chandon existiert schon seit 1743. Gegründet wurde er von Claude Moët. Heute gilt er sogar als Marktführer bei den Champagner und genießt ein gewisses Prestige. Seit seiner Grüdung ist das Unternehmen ansässig im französischen Épernay und gehört seit 1987 zum Luxusgüterkonzern LVMH.

Preis

Ein etwas teureres Erfrischungsgetränk. Der Moët & Chandon Ice Impérial ist im oberen Mittelpreissegment.

Dieser Champagner zählt zu den preislich höheren Champagnern im Gegensatz zu den anderen vorgestellten. Du erhältst ihn im Internet ab ca. 50 Euro. Wenn du dich für diesen Champagner entscheidest, solltest du sicher gehen, dass dies auch die richtige Variante für dich ist, um später nicht enttäuscht zu werden.

Kundenbewertungen
Diesen Champagner bewerten 81% der Kunden positiv. Das heißt mit vier oder fünf Sternen.

Besonders hervorgehoben werden dabei:

  • Tolle Süße
  • Geschmack
  • Tolle Erfrischung
  • Eisgekühlt super zu genießen

Für die Kunden steht insbesondere die Erfrischung des Moët & Chandon Ice Impérial im Vordergrund. Wenn er eisgekühlt und mit Eiswürfeln getrunken wird, ist er perfekt geeignet als Erfrischung für zwischendurch. Ein Tipp ist auch, den Champagner mit Minze zu genießen, da so die Aromen noch besser heraus kommen.

Unter den Kundenrezensionen wird der Champagner zu 14% negativ bewertet. Das heißt mit einem oder zwei Sternen.

Bemängelt werden dabei oft die folgenden Punkte:

  • Zu süß
  • Geschmacklich eher Asti als Champagner
  • Vergleichbar mit einem Sekt

Einige Kunden sind nicht begeistert von der Süße des Champagners und werten dies als negative Eigenschaft. Er wird daher eher verglichen mit einem billigen Sekt, den man auch für weniger Geld im Supermarkt erhält.

“FAQ”
Ist der Artikel lange haltbar?

Der Champagner sollte spätestens eine Woche nach Anbruch im Kühlschrank getrunken werden. Dabei soll er kühl, trocken und dunkel gelagert werden.

Wie hoch ist der Alkoholgehalt?

Der Alkoholgehalt des Champagners liegt bei 12%.

Bei welcher Temperatur trinkt man Moët & Chandon Ice Impérial?

Am Besten genießt du den Champagner bei einer Temperatur von 8 Grad.

Wie viel Inhalt ist in einer Flasche?

Eine Flasche Moët & Chandon Ice Impérial hat 0,75 Liter.

Platz 2: Moët & Chandon Brut Impérial

Platz 3: Veuve Clicquot Brut Yellow Label

Platz 4: Monopole Heidsieck Blue Top Brut Champagner

Platz 5: Moët & Chandon Impérial Rosé

Platz 6: Taittinger Brut Reserve Champagner

Platz 7: Brut Dargent Ice Chardonnay

Platz 8: Heidsieck & Co. Monopole Red Top Sec Champagner

Platz 9: Pommery Brut Royal Champagner

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Champagner kaufst

Wieso Champagner kaufen und nicht Sekt?

Im Vergleich zum Champagner muss Sekt in keinem bestimmten Gebiet angebaut werden. Champagner hingegen darf sich erst so nennen, wenn er auch tatsächlich in der Champagne angebaut wurde.

Auch die Rebsorten machen den Unterschied aus. Während für das edle Getränk lediglich drei verschiedene Sorten in Frage kommen, können für Sekt alle Weintrauben verwendet werden.

Durch die zweite Gärung des Grundweins erhalten beide Getränke ihr Prickeln, jedoch erfolgt die zweite Gärung beim Champagner in der Flasche, während bei Sekt die Gärung in großen Tanks üblich ist. Auch die Reifung macht den Unterschied. Sekt lagert mindestens sechs Monate, während für Champagner eine Reifezeit von mindestens 15 Monaten vorgeschrieben ist.

Im Wesentlichen gibt es die folgenden Unterschiede:

  • streng abgegrenztes Anbaugebiet
  • Anbauvorschriften wie Pflanzdichte
  • Ertragsbeschränkung
  • obligatorische Handlese
  • schonende, sofortige Pressung
  • Flaschengärung
  • Mindestlagerzeit auf der Hefe
  • Verbot des Transvasierverfahrens (Mischung aus Flaschen- und Tankgärung)

Wo kann man Champagner kaufen?

Champagner kannst du natürlich in teuren Spirituosenläden kaufen, aber du erhältst ihn auch im handelsüblichen Supermarkt.

Sogar Discounter verkaufen mittlerweile Champagner zu wesentlich günstigeren Preisen. Jedoch musst du beachten, dass du nur die üblichen Flaschengrößen frei kaufen kannst. Für die ausgefalleneren Größen muss man schon in den Großmarkt gehen oder diese beim Hersteller direkt ordern.

Eine weitere Möglichkeit ist die Bestellung über einen Online Shop. Hier gibt es mittlerweile eine große Auswahl, die es auch ermöglicht Champagner in seltenen Größen zu bestellen.

Viele Gläser mit Champagner bei Empfang

Champagner unterscheidet sich von Sekt vor allem durch die verwendeten Rebsorten und das Ambaugebiet, die Champagne. Der edle Tropfen ist besonders für feierliche Anlässe, wie etwa Hochzeiten und Empfänge, geeignet. (Foto: Skitterphoto / pixabay.com)

Wo kann man günstigen Champagner kaufen?

Mittlerweile bekommst du Champagner in jedem Supermarkt. So kann der Normalverbraucher auch einen exklusiven Tropfen genießen, ohne dabei gleich viel Geld zu bezahlen.

Auch hier gelten die Vorschriften wie für den teuren Champagner, d.h. nur drei Rebsorten sind erlaubt, zweite Gärung in der Flasche und die Reifezeit von mindestens 15 Monaten. Der Unterschied besteht höchstens in der Verwendung der Trauben. Für preislich günstigeren Champagner werden oft die Trauben des Pinot Meunier verwendet.

Was kostet Champagner durchschnittlich?

Für viele entscheidend: Was kostet Champagner eigentlich? Vielleicht möchtest du ihn auch einfach nur mal probieren oder du möchtest einmal erleben wie es sich anfühlt einen teuren Champagner zu trinken?

Erhältlich ist Champagner schon ab 10 Euro im Discounter. Nach oben hin sind die Grenzen allerdings offen. Hier kommt es auf den Hersteller an, aber auch natürlich auf die Flaschengröße. Je mehr Inhalt, desto teurer. Du musst auch die Mischungen und die Lagerzeiten beachten.

Eine lange Lagerung erhöht den Preis ebenfalls. Wenn dann noch zusätzlich mehr von den Trauben des Pinot Noir verwendet werden, bezahlt man mehr als bei der Verwendung der Rebe Pinot Meunier. Dies liegt eben auch daran, dass Pinot Noir als „König der Weine“ bezeichnet wird. Vertraue hier auf die Herstellerangaben auf der Flasche.

Ist teurer Champagner besser als günstiger?

Das ist Geschmackssache und es kommt auch nicht immer auf den Preis an.

Reiche kaufen teuren Champagner oft auch aus prestige. Doch auch in einigen Tests von Stiftung Warentest wurde festgestellt, dass der Champagner vom Discounter eine gute Qualität aufweist.

Am Ende kommt es doch wohl eher auf den Geschmack an und den machen die verschiedenen Mischungen der Rebsorten aus, sowie die Dosage. Und wenn du Champagner einfach nur mal ausprobieren möchtest, eignet sich auch ein günstiger.

Entscheidung: Welche Arten von Champagner gibt es und welcher ist der richtige für dich?

Welche Champagnerarten gibt es?

Prickelnd, teuer und exklusiv – so könnte man Champagner beschreiben. Er ist bekannt als das Getränk der Reichen und Schönen, was zum großen Teil wohl auch an den Preisen für diese edle Spirituose liegt.

Hergestellt wird er hauptsächlich aus drei Rebarten:

  • Pinot Noir
  • Pinot Meunier und
  • Chardonnay

Ein weiteres Merkmal, das Champagner so exklusiv macht, ist die Tatsache, dass er ausschließlich in der Champagne von Hand geerntet werden darf.

Abhängig von deinen Vorlieben, hängt auch die Auswahl des richtigen Champagners ab.

  • Bist du jemand der eher Süßliches bevorzugt?
  • Oder etwa doch trocken?
  • Möchtest du viel Geld ausgeben oder nicht?

Hier bietet Champagner eine große Vielfalt, denn die verschiedenen Hersteller mischen die drei Trauben  zu unterschiedlichen Verhältnissen. Durch diese sogenannte „Dosage“ wird dem Champagner ein eigener Charakter verliehen, der von Hersteller zu Hersteller variiert.

Dabei meint man mit „Dosage“ das Zusetzen von Süßweinen oder einer Zuckerlösung. (Genaueres zum Herstellungsprozess erfährst du unter dem Punkt Wie wird Champagner hergestellt?)

Damit du nun für dich die beste Entscheidung treffen kannst, wirst du hier auf der Seite alle nötigen Informationen finden, um für dich abzuwägen welcher Champagner der Richtige für dich ist.

Beachte dabei eins: Champagner ist nicht gleich Champagner. Du wirst sehen, dass eine große Vielfalt existiert, die durch viele Winzereien geprägt ist.

Welche Flaschengrößen gibt es?

Insgesamt lassen sich auch 14 verschiedene Flaschengrößen unterscheiden, deren Namen teilweise einen geschichtlichen Hintergrund aufweisen:

Liter Bezeichnung
0.2 Quart/Piccolo
0.375 Demi/Fillette
0.75 Imperial
1.5 Magnum
3 Jeroboam
4.5 Rehoboam
6 Methusalem
9 Salmanazar
12 Balthasar
15 Nebukadnezar
18 Melchior
26.25 Souverain/Sovereign
27 Primat
30 Melchisedech

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Rebsorten?

  • Pinot Noir – auch bekannt als König der Weine.

Er zählt zu den „edlen“ Weintrauben und wird auch hauptsächlich für die Herstellung von Wein verwendet. Man geht davon aus, dass diese Traube bereits seit etwa 2000 Jahren existiert. Ihre Farbe ist dunkelblau bis violettblau. Die Aromen reichen von fast streng bis sauer aber auch sehr weich, samtig und aromatisch komplex. Der Duft ist leicht süßlich mit vielen beerigen Nuancen.

  • Pinot Meunier – heißt soviel wie „Müllerrebe“.

Diesen Namen hat die Traube, weil die Blätter auf der Unterseite sehr stark behaart sind und es daher so aussieht, als seien diese mit Mehl bestäubt. Im Volksmund kennt man diese Sorte auch unter dem Namen Schwarzriesling. Vor allem wird hiermit günstiger Champagner hergestellt. Die Aromen reichen von Apfel und Schlehe bis zur Hagebutte.

  • Chardonnay – mitunter eine der bekanntesten Rebsorten auf der ganzen Welt.

Auch sie zählt zu den exklusiven Trauben, die grüngelb bis bernsteinfarben sind. Chardonnay kann man auf nahezu jedem Bodentyp anbauen, was dafür sorgt, dass der Chardonnay eine große Verbreitung auf der ganzen Welt findet.

Der Geschmack wird häufig als „neutral“ bezeichnet und die beste Qualität erreicht man mit dieser Traube bei einer langen Lagerzeit. Besonders zeichnet ihn der Duft nach Melone, exotischen Früchten und Stachelbeeren aus.

Rötlicher Champagner, Gläser und Flaschen

Die meisten Champagner enthalten einen Mix aus allen drei Rebsorten. (Foto: naimbic / pixabay.com)

Welche Dosage sorgt für welchen Geschmack?

  • „Brut nature“ – „Dosage zéro“ oder „None dosé“

Das sind Champagner mit einer Dosage von 0 bis 3 Gramm pro Liter. Bei dieser Zusetzung ist der Champagner sehr trocken und herb.

  • „Extra  Brut“

Champagner mit einer Dosage von 0 bis 6 Gramm. Dabei entsteht ein Champagner mit viel Rasse und Eleganz.

  • „Brut“

Mit einer Dosage von bis zu 15 Gramm werden Champagner als Brut bezeichnet. Dadurch erreicht man eine leichte Frische in Verbindung mit einer leichten Süße.

  • „Extra dry“

Entspricht einer Dosage von 12 bis 20 Gramm. Diese Variante wird aber heutzutage nicht mehr so oft angewandt.

  • „Sec“

17 bis 35 Gramm beträgt hier die Dosage. Diese sorgt für einen süßlichen Champagner.

  • „Demi Sec“

Dies ist die süßeste Variante des Champagners mit einer Dosage von 33 bis 50 Gramm.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Champagner vergleichen und bewerten

Wenn du dich für einen Champagner entscheiden willst gibt es einige Kriterien, mit denen du herausfinden kannst, für welchen du dich entscheiden solltest. Wir wollen dir im nachfolgenden zeigen, auf was du achten kannst, um die richtige Entscheidung für dich zu treffen:

  • Verwendete Rebsorten
  • Aroma
  • Geschmack/Typ
  • Passende Speisen
  • Hersteller
  • Preis

Da die Herstellung des Champagners streng geregelt ist und nach bestimmten Vorschriften ablaufen muss, eignet sich das Merkmal der Herstellung nicht für eine Kaufentscheidung.

Verwendete Rebsorten

Generell sollte man beim Kauf von Champagner darauf achten, welche Trauben zum größten Teil verwendet werden. Wie ihr vielleicht schon gelesen habt, werden dafür nur drei Rebsorten verwendet: Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay.

Pinot Noir gilt als „König der Weine“. Das heißt, je mehr Trauben dieser Art, desto hochwertiger ist der Champagner. Du solltest dich also fragen auf was du Wert legst. Bei Pinot Meunier handelt es sich um einige günstigere und weiter verbreitete Weintraube, genau wie bei Chardonnay.

Grundsätzlich gilt also die Devise: Je mehr Pinot Noir, desto hochwertiger ist der Champagner. Dies liegt vor allem daran, dass der Pinot Noir hohe Ansprüche an Lage und den Boden stellt.

Dies bedeutet, dass schwere Böden keine gute Ernte bringen. Am Besten ist ein kalkhaltiger Boden geeignet. Die Schale der Beere ist sehr dünnwandig und muss sorgfältig gepflegt werden. Zudem ist die Traube auch sehr empfindlich gegenüber Hitze und Kälte.

Der Pinot Meunier und der Chardonnay hingegen stellen keine großen Ansprüche an den Boden oder die Lage. Beide Rebsorten können in vielen Gebieten angebaut werden und sind daher sehr verbreitet und bekannt. Wenn du also im Supermarkt stehst, kannst du zunächst einmal überprüfen welche Rebsorten zu welchen Anteilen verwendet wurden.

Aroma

Der Champagner bietet, obwohl er auf die gleiche Weise hergestellt wird, eine große Vielfalt von Aromen. Das sorgt für eine große Vielfalt und Individualität bei den verschiedenen Herstellern.

Es gibt zum Beispiel Champagner die nach Früchten duften. Darunter fallen Stachelbeeren, Nektarinen, rote Früchte, Ananas, Aprikosen oder auch Grapefruit. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Aromen die verglichen werden mit Pfeffer oder Brioche (ein französisches Gebäck aus ei- und fettreichem Teig).

Je nach Duft sind die Champagner leicht spritzig oder herb. Du musst dich also entscheiden welcher Geruch dir eher zusagt. Hier spielt wohl auch eine Rolle zu welchem Anlass du den Champagner genießen möchtest. Es gibt hier Champagner die mit ihrem Aroma besser zu Fisch passen oder andere wiederum passen besser zu Geflügel.

Neben den handelsüblichen Champagnern gibt es auch noch Sorten, die sich besonders als Aperitif eigenen oder sogar mit Eiswürfeln getrunken werden. Wenn du also einfach eine spritzige Erfrischung an einem lauen Sommerabend möchtest, dann genieße einen solchen Champagner. Du erhältst die Informationen oft auch auf der Rückseite der Flasche.

Flasche Champagner mit mehreren Gläsern

Champagner können nach vielen Früchten schmecken und bestehen oft aus einem Mix aus mehreren Fruchtarten. (Foto: TerriC / pixabay.com)

Geschmack/Typ

Unter den Champagnern lassen sich unterschiedliche Typen und Geschmäcker unterscheiden. Hier ist besonders deine eigene Vorliebe wichtig.

Wenn du generell nur süßen Wein bevorzugst wird ein süßlicher Champagner richtig für dich sein. Aber wenn du gerne trockene Weine bevorzugst, solltest du dich bei der Wahl eines Champagners auch danach richten.

Entscheidend für den Geschmack ist besonders die Dosage. Dies ist die Zugabe von Süßweinen oder Zuckerlösungen nachdem die zuvor zugesetzte Hefe und Zucker aus der Flasche entfernt wurden (Nähere Informationen zur Herstellung erhältst du im Abschnitt Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Champagner).

Je höher die Dosage, desto süßer ist der Champagner. Wie du vielleicht schon im Ratgeber gesehen hast, lassen sich hier sechs verschiedene Typen unterscheiden:

  • Brut nature – Dosage zéro oder None dosé: Das sind Champagner mit einer Dosage von 0 bis 3 Gramm pro Liter.
  • Extra  Brut: Champagner mit einer Dosage von 0 bis 6 Gramm
  • Brut: Mit einer Dosage von bis zu 15 Gramm werden Champagner als Brut bezeichnet.
  • Extra dry: Entspricht einer Dosage von 12 bis 20 Gramm.
  • Sec: 17 bis 35 Gramm beträgt hier die Dosage.
  • Demi Sec: Dies ist die süßeste Variante des Champagners mit einer Dosage von 33 bis 50 Gramm.

Je höher die Dosage ist, desto süßer der Champagner. Also frage dich welcher Champagnertyp wohl der Richtige für dich wäre und was deinem Geschmack eher entspricht. Am weitesten verbreitet sind die Typen Brut und Demi Sec.

Passende Speisen

Entscheidend für dein Kaufkriterium sollte auch der Anlass des Champagners sein. Wenn du diesen nicht einfach zwischendurch trinken möchtest, sondern zu einem besonderen Essen genießen, sollte das auch ein Kaufkriterium für dich sein.

Es gibt Champagner, die eigenen sich besonders für Süßspeisen (zum Beispiel der Monopole Heidsieck Blue Top Brut Champagner). Er wird überwiegend für Obst und sahnige Desserts empfohlen. Besonders viele Champagner eignen sich aber auch für den Verzehr mit Fisch.

Durch ihre leicht herbe oder süßliche Note passen Sie auch besonders gut zu Krustentieren oder Fisch. Auf der anderen Seite gibt es auch Champagner, die nur als Aperitiv getrunken werden. Hierzu zählt zum Beispiel der Ice Impérial von Moët & Chandon.

Er wird mit Eiswürfeln serviert für eine kühle Erfrischung. Im Normalfall erhältst du auch auf jeder Flasche einen Verzehrhinweis. Achte auch besonders auf das Aroma des Champagners. Er wird dir verraten welche Speisen dazu passen.

Hersteller

Auch die Winzerei spielt bei der Auswahl des richtigen Champagners eine Rolle. Hier ist die Auswahl für dich wohl größer als zunächst gedacht.

Wenn du dich für Champagner interessierst, wirst du merke, dass es wesentlich mehr Hersteller gibt als du denkst. Spontan würden dir vielleicht eine Hand voll Winzereien einfallen, doch die Vielfalt ist größer als gedacht.

Es gibt nämlich insgesamt 32. Da diese Ihre Champagner zu unterschiedlichen Dosagen verkaufen, steigt die Vielfalt der Aromen und des Geschmacks. Die Hersteller verwenden auch immer wieder unterschiedliche Zusammensetzungen der drei Rebsorten. Dadurch ergeben sich unzählige Möglichkeiten für die Herstellung.

Preis

Der Preis gilt wohl auch als einer der wichtigsten Kriterien. Wenn du jemand bist, dem der Preis nicht so wichtig ist, kannst du gerne schon einen teureren Champagner kaufen mit guten Weintrauben und einer dir entsprechenden Dosage.

Wenn du aber nicht viel ausgeben willst, kannst du zunächst auch auf preiswerten Champagner zurückgreifen, den man schon ab 10 Euro erhält. Meist sind hier die Anteile der Rebsorten Pinot Meunier oder Chardonnay höher als Pino Noir.

Wenn du aber eine bekanntere Marke ausprobieren möchtest, wie zum Beispiel Heidsieck Monopole oder Veuve Cliquot, die auch zu den bekanntesten Marken zählt, musst du etwas mehr bezahlen. Ab 30 Euro kannst du hier aber auch schon einen Champagner kaufen. Du kannst dich gerne auch in der Vergleichstabelle informieren.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Champagner

Wie wird Champagner hergestellt?

Champagner wird von Hand geerntet in der historischen Provinz Champagne, die nordöstlich von Frankreich liegt. Die Trauben der roten Rebsorten Pinot Noir und Pinot Meunier werden schnell gepresst, so dass der Champagner seine bekannte Farbe behält.

Wobei die erste Pressung der Trauben die Wertvollste ist. Der entstandene Saft, der auch Most genannt wird, reift in Holzfässern oder Gärtanks, wo er mit Hefe versetzt wird. Zusammengesetzt wird er aus verschiedenen Weintrauben. Dies nennt sich dann „Assemblage“.

Die Mischung der Trauben ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Aus diesem Grund ergeben sich auch die verschiedenen Nuancen im Geschmack. In den folgenden Wochen setzt der Gärprozess ein, der für eine Umwandlung des Fruchtzuckers in Alkohol sorgt.

Im letzten Schritt wird der angehende Champagner in Flaschen abgefüllt und es wird Zucker und Hefe hinzugesetzt, um dann mit einem Kronkorken verschlossen. Bei diesem Prozess entsteht auch die Kohlensäure. Dies ist die bekannte Flaschengärung, die sehr typisch für die Herstellung ist.

Um dann die Hefe wieder aus der Flasche zu bekommen, wird das so genannte Verfahren des „Degorgieren“ verwendet. Dazu wird die Flasche in ein Eisbad gehalten. Die Hefe gefriert so zu einem Klumpen, der nach dem entfernen des Kronkorken aufgrund des Überdrucks aus der Flasche schießt.

Da es bei diesem Arbeitsschritt auch zu Flüssigkeitsverlust kommt, muss dieser wieder aufgefüllt werden. Dies wird als „Versanddosage“ oder auch „Dosage“ bezeichnet. Wie die genaue Zusammensetzung der Dosage ist, bleibt das Geheimnis jeden Herstellers. Sie besteht aus Süßweinen oder Zuckerlösung.

Wer hat Champagner erfunden?

Stell dir vor, ursprünglich war der Champagner ein Unfall. Während Wein auf Schiffen lagerte kam es durch den Gärprozess oft dazu, dass die Flaschen geplatzt sind. Zunächst konnte man sich auch keinen Reim darauf machen.

Doch man fand heraus, dass die Flaschen, die überlebt hatten, zu einem perlend, prickelnden Getränk wurden, welches auch noch erfrischend schmeckte. Auf einmal war es Mode Champagner  beziehungsweise Sekt zu trinken.

Einige findige Winzer in der Champagne überlegten daher wie sie eine zweite Gärung kontrolliert herbeiführen konnten. Das war dann die endgültige Geburtsstunde des Champagners.

Der Mönch Dom Perignon untersuchte die Flaschengärung sogar wissenschaftlich und fand heraus, dass die Flaschen nur überleben, wenn sie dickwandiger sind und einen verschnürbaren Korken haben. Dies war bereits eine kleine Revolution der Flaschengärung.

Wer hat den Champagner als erster richtig gerüttelt?

Bevor der Champagner aber zu seiner typischen Farbe und Klarheit kam, bedurfte es einer weiteren Erfindung.

Denn der Champagner war trüb und die Gärstoffe wurden bei jedem Einschenken erneut aufgewirbelt. Dies führte dazu, dass der Champagner nicht gerade klar aussah. Vielmehr handelte es sich um eine gelblich, trübe Flüssigkeit. Die findige Witwe Cliquot hingegen fand heraus, dass man die Flaschen rütteln musste. Dafür gab es so genannte Rüttelpulte, die den Hefetrub im Flaschenkopf gesammelt haben.

Was macht Champagner so teuer?

Der Normalverbraucher gönnt sich vielleicht mal einen guten Champagner, während in den oberen Schichten ständig Champagner getrunken wird. Dies mag auch stark am Preis und seinem teuren Ruf liegen.

Dass Champagner so teuer ist, liegt vor allem an den vielen Vorschriften und dem einzigartigen Herstellungsprozess der Flaschengärung. Dadurch steigt der Preis für Champagner. Auch die Tatsache, dass die Trauben von Hand geerntet werden und eine Mindestlagerzeit von mindestens 15 Monaten sorgen dafür, dass sich der Preis deutlich von Sekt unterscheidet.

Wann kippt Champagner?

Entscheidend für die Haltbarkeit von Champagner ist die richtige Lagerung.

Bedenke, dass er nicht mehr als 15 Grad Raumtemperatur verträgt. Am wohlsten fühlt er sich jedoch bei 10 Grad. Da diese exakten Bedingungen im heimischen Keller nur schwer einzuhalten sind, sollte man mit einem Klimagerät oder ähnlichem Abhilfe schaffen.

Ansonsten gilt die Devise: Gekauft und getrunken. Grund hierfür ist auch, dass der Champagner nach Auslieferung bereits seine perfekte Reife erreicht hat und zu diesem Zeitpunkt am bekömmlichsten ist.

Welches Glas für Champagner?

Die Wahl des Glases darf bei dem Genuss von Champagner nicht unterschätzt werden. Denn auch wie Rotwein, hat er ein bestimmtes Aroma, dass nur richtig zur Geltung kommt, wenn man ihn aus dem richtigen Glas trinkt.

Wichtig ist, dass man für das edle Getränk Champagnergläser oder einen Sektkelch verwendet. Die Gläser laufen nach unten schmal zusammen, wodurch die Kohlensäure in feinen Bläschen aufsteigen kann. Eine Sektschale eignet sich dafür allerdings nicht. Grund hierfür ist, dass das Aroma schneller verfliegt.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.welt.de/wissenschaft/article109875907/Wie-prickelnde-Blaeschen-in-den-Champagner-kommen.html

[2] http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/verkostung-170-jahre-alter-champagner-prickelt-immer-noch-a-1029700.html

[3] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ostsee-vermutlich-aeltester-champagner-der-welt-entdeckt-a-707108.html

[4] https://www.swr.de/marktcheck/sekt-versus-champagner/-/id=100834/did=18445830/nid=100834/1krpnb/index.html

Bildnachweis: jeanborges / pixabay.com

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