Willkommen bei unserem großen Brotgewürz Test 2019. Hier präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Brotgewürze. Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt und auch noch eine Zusammenfassung der Kundenrezensionen im Netz hinzugefügt.

Damit möchten wir dir die Kaufentscheidung einfacher machen und dir dabei helfen, das für dich beste Brotgewürz zu finden.

Auch auf häufig gestellte Fragen findest du Antworten in unserem Ratgeber. Sofern vorhanden, bieten wir dir auch interessante Test-Videos. Des Weiteren findest du auf dieser Seite auch einige wichtige Informationen, auf die du unbedingt achten solltest, wenn du dir Brotgewürz kaufen möchtest.

Das Wichtigste in Kürze

  • Brotgewürze und Brotgewürzmischungen sind für dich unverzichtbar, wenn dein eigenes Brot nicht nur toll aussehen, sondern auch unwiderstehlich schmecken soll.
  • Je nach Anlass und Teig beziehungsweise Brotsorte eignen sich unterschiedliche Gewürze und Mischungen zum Abschmecken.
  • Es hängt von deinen persönlichen Geschmacksvorlieben ab, ob du lieber frische oder getrocknete Kräuter, einzelne Brotgewürze oder fertige Brotgewürzmischungen verwenden möchtest.

Brotgewürz Test: Das Ranking

Platz 1: G MEIN GENUSS Gewürz-Adventskalender – mit 24 edlen Gewürzen und Rezepten

Platz 2: Bremer Gewürzhandel Café de Paris Gewürzmischung

Platz 3: Bremer Gewürzhandel Pizzakräuter Gewürzmischung

Platz 4: Bremer Gewürzhandel Brotgewürz ‚Rustikal‘ Gewürzmischung

Platz 5: BIO-Ceylon Zimt gemahlen – Zimtpulver (250g) mit geringem Cumarin von Azafran®

Platz 6: Bremer Gewürzhandel Bremer Lebkuchen Gewürz Neunerlei

Platz 7: Gülcan – Sesam Schwarzkümmel Mohn Gewürzmischung für Gebäck (200g)

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Brotgewürz kaufst

Welche Gewürze und Kräuter passen in dein Brot?

Das kommt einerseits auf die Brotsorte an, die du zubereiten möchtest, andererseits natürlich auf deine Geschmackspräferenzen.

Gewürze

Brotgewürzen sind theoretisch keine Grenzen gesetzt. Kümmel, Fenchel, Anis und Koriander gehören hier aber zu den Klassikern und sorgen für den vertrauten, frischen Geruch und Geschmack des Brotes. (Foto: Clem Onojeghuo / Pexels.com)

Während Rosmarin und Thymian beispielsweise nicht ins typische Bauernbrot gehören, machen sie sich in oder auf mediterranen Broten ausgesprochen gut. Wenn Kümmel dir absolut nicht zusagt, wirst du ihn wohl kaum bei der Herstellung deines eigenen Mischbrotes verwenden, auch wenn er dafür ein klassisches Gewürz ist. Auch für leckeren Toast aus dem Retro Toaster gibt es einige Gewürze.

Eine einzige, „richtige“ Antwort auf die Frage nach den passenden Gewürzen gibt es daher nicht. Um dir jedoch eine Entscheidungshilfe zu bieten, haben wir für dich eine Übersicht vorbereitet.

Welche Gewürze sind in heimischen Broten drin (und drauf)?

Wenndu es traditionell magst und dir Bauernbrot oder Mischbrotsorten am liebsten sind, liegst du mit Fenchel, Anis und Kümmel genau richtig.

Heimischer Kümmel eignet sich auch sehr gut als Bestreuung deiner Brote und diverser Kleingebäcke wie zum Beispiel österreichischer „Wachauer Laberl“. Mit dem klassischen „Brotgewürz-Trio“ harmonisiert Koriander wunderbar. Ob du die Samen in ganzer oder gemahlener Form in deinen Teig einarbeiten, machst du am besten von deinen eigenen Vorlieben abhängig.

Um deine Teiglinge zu dekorieren oder geschmacklich abzurunden, empfehlen wir dir außerdem Samen und Saaten wie Kürbis-, Sonnenblumen- und Sojakerne, Blau- oder Graumohn, sowie Gold- und braunen Leinsamen.

Selbst wenn es sich dabei streng genommen nicht um ein Gewürz handelt, da dieser Begriff Pflanzen und Pflanzenteile zur Geschmacksverbesserung bezeichnet, darf Salz – zumindest eine Prise – in keinem Brotteig fehlen. Und bayrisches Laugengebäck oder österreichische Salzstangerl ohne Salzbestreuung? Undenkbar!

Eine Brotsorte, die zwar etwas ausgefallener ist, aber ebenfalls heimisch anmutet, ist Bierbrot. Willst du es selbst backen, benötigst du natürlich die namensgebende Zutat – Bier. Auch hier liegst du mit Kümmel richtig. Alternativ eignen sich Röstzwiebel oder Zwiebelpulver, um dem Ganzen die (Schaum-)Krone aufzusetzen.

Schabzigerklee, der dir möglicherweise unter dem Namen „Brotklee“ oder „Zigeunerklee“ geläufiger ist, ist ebenfalls ein Gewürz, das beim Brotbacken oft Verwendung findet. Charakteristisch ist das etwas bitter schmeckende Kraut für Südtiroler Fladen- und Schüttelbrot. Es passt jedoch auch zu Roggenbrot.

Mit welchen Kräutern und Gewürzen kannst du internationale Brotspezialitäten verfeinern?

Typisch für die mediterrane Küche sind sicherlich Weißbrote wie die italienische Focaccia, die französische Fougasse und das griechische Psomí oder die griechische Pita.

Kräuter und Gewürze, die du verwenden kannst, wenn du sich an derartigen Broten versuchst, sind auf jeden Fall Rosmarin und Thymian. Auch Oregano, Basilikum, Salbei und Knoblauch passen in gewisser Menge in beziehungsweise zu derartigen Broten.

Olivenkraut, das zu den Zypressenkräutern gehört und bei uns noch nicht sehr weit verbreitet ist, ergänzt Weißbrotteige ebenfalls gut. Du kannst der Teigmasse natürlich auch gehackte Oliven oder Pinienkerne, getrocknete Tomaten, verschiedene Pestos oder etwas Olivenöl beimengen. Achte jedoch auf die Menge, denn die Konsistenz des Teiges sollte sich durch die Zugabe deiner gewählten Extras nicht zu stark verändern.

Wenn du das charakteristische türkische Fladenbrot, das Pide, backen willst, kannst du mit dem unverwechselbaren Schwarzkümmel, mit weißem und schwarzem Sesam nichts falsch machen. Schwarzkümmel eignet sich übrigens auch gut für das Naan, eine indische Variante des Fladenbrots.

Ebenfalls aus Indien kommen Chapati (auch: Roti) und das Schichtbrot Paratha, bei deren Zubereitung wir dir zu Kreuzkümmel und Koriander raten. Joghurtdips, die du dazu servierst, darfst du durchaus ordentlich mit Knoblauch würzen. Eventuell kannst du dich auch an Petersilie oder Minze wagen.

Welche Tipps gibt es für süße Brote und Brötchen?

Bei vielen süßen Brot- oder brotähnlichen Teigen sorgt Vanille für das gewisse Etwas. Du kannst Vanille in Form von Pulver, ganzen Vanilleschoten oder als Vanilleextrakt, sowie als Vanille- oder Vanillinzucker kaufen.

Letzterer ist dabei in der Regel meist günstiger, aber qualitativ weniger hochwertig. Weihnachtlich anmutende Gewürze wie Zimt, Gewürznelken, Kardamom, Ingwer und Sternanis passen ebenfalls gut in diverse süße Brote.

Sie ist dir vielleicht noch nicht bekannt, doch auch gemahlene Tonkabohne ist eine Option, die du in Betracht ziehen kannst, wenn du beispielsweise Briochebrot backst.

Den frischen Geschmack von Trockenfrüchten wie Rosinen bzw. Sultaninen, getrockneten Aprikosen, Pflaumen und Feigen kannst du dir beim Backen zu Nutze machen, wenn du in der kalten Jahreszeit beispielsweise Advents- oder Früchtebrot backen willst.

Verschiedene Nusssorten wie Mandeln – entweder als Plättchen, gehackt oder gemahlen – und Haselnüsse kannst du ebenso in deine süßen Brote mischen wie abgeriebene Zitronen- und Orangenschale.

Wenn du in der Küche gerne etwas experimentierst, probiere beim Süßen deiner Brotteige doch einmal Alternativen zum gewöhnlichen raffinierten Haushaltszucker (Rohrzucker oder Saccharose) aus: Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup oder Melasse (ein dunkelbrauner, dickflüssiger Zuckersirup), oder auch sehr reife, zerdrückte Bananen.

Einzelne Kräuter oder fertige Gewürzmischungen – womit bist du besser bedient?

Ob es sich für dich mehr auszahlt, Kräuter und Gewürze einzeln oder als vorbereitete Gewürzkombinationen zu erwerben, kommt einerseits auf deine Vorlieben an, andererseits auf den Kontext, in dem sie verwendet werden.

Es ist sinnvoll, Kräuter und Gewürze einzeln zu kaufen, wenn du…

  • Generell gerne kochst und backst, und ein bestimmtes Gewürz in vielfältiger Weise einsetzen möchtest, z.B. beim Würzen von Brot einerseits, beim Würzen von Fleischgerichten andererseits
  • Freude am Ausprobieren und Kombinieren habst und gerne selbst Gewürzmischungen kreieren möchtest. Sie sind auch eine nette Geschenkidee und eignen sich zum Befüllen von Adventskalendern für jung gebliebene Erwachsene
  • Bestimmte Zutaten, die in gängigen Gewürzmischungen enthalten sind – z.B. Kümmel – nicht magst
  • Histaminintolerant bist oder auf bestimmte Lebensmittel, von denen Spuren in getrockneten Gewürzen und Mischungen enthalten sein können, allergisch reagierst. Typische „Verdächtige“ sind z.B. Sesam, Nüsse, Sellerie, Senf
  • Deine Kräuter selbst anbaust, erntest und gegebenenfalls trocknen oder einfrieren möchtest

Zu fertigen Gewürzmischungen raten wir dir, wenn du…

  • Keine Zeit oder Lust dazu habst, einzelne Kräuter und Gewürze zu mischen
  • Dir nicht sicher bist, ob bestimmte Kombinationen miteinander harmonieren
  • Die Gewürze wirklich nur für einen sehr beschränkten Anwendungsbereich benötigst, z.B. weil du stets das gleiche Brot backst
  • In deiner Küche keinen Platz für viele einzelne Gewürzdosen oder -tüten bzw. Kräutertöpfe und dergleichen hast
  • Wenig kochst und backst und die Gewürze eher selten einsetzt

Wenn es schnell gehen muss oder du nicht gerne lange backst, kann auch eine fertige Brotbackmischung für dich sinnvoll sein.

Brotbackmischung Test 2019: Die besten Brotbackmischungen im Vergleich

Einzelne Kräuter

Wenn du dich gegen eine Gewürzmischung und für einzelne Kräuter entscheidest, bleibt immer noch eine Frage offen: Frisch, getrocknet oder tiefgefroren?

Frische Kräuter und Brotgewürze

Bereits geerntete frische Kräuter solltest du dann kaufen, wenn du sie entweder in absehbarer Zeit verarbeitest oder sie selbst trocknest bzw. einfrierst, da sie nach der Ernte nicht allzu lang haltbar sind.

Hast du einen eigenen Garten, Balkon oder Platz in der Küche? Dann kannst du viele Kräuter selbst anbauen bzw. als Topfpflanzen erwerben. Vergiss jedoch nicht: Auch die ordentliche Pflege der Pflanzen erfordert Zeit und Wissen.

Wenn du dein selbstgebackenes Produkt relativ rasch verzehrst und nur kurze Zeit aufbewahren musst, spricht dies ebenfalls für frische Ware. Viele Kräuter sind in frischer Form am geschmacks- und geruchsintensivsten. Ob sie auch den maximalen Gehalt wichtiger Nährstoffe aufweisen, hängt unter anderem davon ab, ob sie zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden.

Beispiele für Gewürzpflanzen, die du frisch oder als Topfpflanzen erstehen kannst, sind Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Zitronenmelisse und Minze. Zwiebel und Knoblauch gedeihen ebenfalls in unseren Regionen.

Getrocknete Kräuter und Brotgewürze

Kräuter in konservierter Form zu kaufen raten wir dir dann, wenn du sie gerne vorrätig hast und die gesamte Menge nicht unmittelbar verbrauchst. Getrocknete Gewürzpflanzen gibt es meist ganz oder pulverisiert.

Generell empfehlen wir dir, deine Gewürze im Ganzen zu kaufen und sie unmittelbar vor dem Backen selbst zu mahlen, da sie so ihr Aroma länger behalten und besser entfalten können. Auch bei exotischeren Gewürzen wirst du wahrscheinlich auf die getrocknete Variante zurückgreifen müssen, da sie bei uns nicht frisch gekauft werden können. Zimt, Vanille, Kardamom, Gewürznelken und Muskatnuss sind nur einige Exemplare, die in diese Kategorie fallen.

Kräuter und Gewürze aus dem Gefrierfach

Tiefgefrorene Kräuter eignen sich zum Backen eventuell schlechter, da sie viel Feuchtigkeit enthalten. Darunter kann gegebenenfalls die Textur des Brotteigs leiden. Wenn du dies berücksichtigst, steht dem Gebrauch von tiefgekühlten bzw. aufgetauten Zutaten allerdings nichts im Wege.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass du dich nicht daran störst, dass die Farbe der Pflanzen durch die Hitze beim Backen von einem kräftigen Grün in ein Braun übergehen kann. Es ist außerdem möglich, dass sich die Konsistenz der Blätter ändert.

Gefrorene Würzkräuter erhältst du meist zerkleinert in wiederverschließbaren Säckchen oder Kunststoffdöschen zum Portionieren. Üblicherweise kannst du Dill, Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Zwiebel, Knoblauch und diverse mediterrane Kräuter in dieser Form kaufen.

Fertige Gewürzmischungen

Im Folgenden haben wir eine kleine Übersicht über Gewürzmischungen vorbereitet, die du für die Zubereitung deiner eigenen pikanten oder süßen Brote und Brötchen verwenden kannst.

Mit dabei sind einerseits klassische Gewürzkombinationen, andererseits Mischungen, die zwar nicht traditionell beim Brotbacken eingesetzt werden, für kreativere Hobbybäcker aber durchaus ebenfalls von Interesse sein könnten.

Name der Gewürzmischung Zutaten* z.B. geeignet für
Brotgewürz Fenchel, Kümmel, Anis, Koriander Roggenbrot, Mischbrot, Schüttelbrot
Kräuter der Provence/Italienische Kräutermischung Rosmarin, Thymian, Bohnenkraut, Oregano, Lavendel, Majoran, Basilikum, Fenchel, Liebstöckel, Lorbeerblätter, Petersilie, Estragon (mediterrane) Weißbrote
Pizzagewürz  Oregano, Basilikum, Knoblauch, Pfeffer, Rosmarin, Salbei, Zwiebel Pizzabrot, Fladenbrot oder andere (mediterrane) Weißbrote
Kräuterbuttergewürz Petersilie, Tomate, Kräuter, Curry, Zwiebel, Paprika, Schnittlauch, Thymian, Dill, Knoblauch, Pfeffer (mediterrane) Weißbrote
Lebkuchengewürz Zimt, Orangenschalen, Koriander, Zitronenschalen, Sternanis, Fenchel, Muskatblüte, Muskatnuss, Nelke, Kardamom süße Brot- und brotähnliche Teige, Weihnachtsbackwaren
Spekulationsgewürz Zimt, Orangenschalen, Zitronenschalen, Kardamom, Nelken, Koriander, Muskatnuss süße Brot- und brotähnliche Teige, Weihnachtsbackwaren
Weihnachtsgewürz Zimt, Nelken, Piment, Anis, Ingwer, Kardamom, Koriander, Sternanis süße Brot- und brotähnliche Teige, Weihnachtsbackwaren

*Die Zusammensetzung variiert gegebenenfalls. Wir haben hier jene Gewürze angeführt, die am häufigsten verwendet werden.

Wo erhalte ich die Zutaten?

Wenn du das Glück hast, in der Nähe eines Bauernmarktes zu wohnen, wirst du dort mit Sicherheit frisch geschnittene Kräuter der Saison erhalten. Eingetopfte Gewürzpflanzen kannst du hier eventuell auch erstehen.

Sollte dem nicht so sein, wirst du gewiss in jeder Gärtnerei oder in Baumärkten mit Gartenabteilung fündig. Auch verschiedene Supermarktketten haben gängige Sorten ab und zu im Sortiment.

In der Küche häufig eingesetzte tiefgekühlte und getrocknete Kräuter bekommst du mittlerweile auch in kleineren Lebensmittelläden. Etwas ausgefallenere Gewürze und Gewürzmischungen erhältst du in größeren Supermärkten und in manchen Drogerien und Bio-Läden. Im Zweifelsfall kannst du dir deine gewählten Kräuter und Mischungen von diversen Online-Anbietern liefern lassen.

Gewürze im Regal

Brotwürzung ist letztendlich Geschmackssache. Für das Gelingen eines Brotes, ist die Würze nicht unbedingt von Nöten. Wer aber weiß, welche Gewürze er gerne im Brot hat, kann sich sein eigenes Brot mit der richtigen Würzmischung bequem selber backen – und weiß genau was drin ist. (Foto: monicore / Pixabay.com)

Entscheidung: Welche Arten von Brotgewürzen gibt es und welche ist die richtige für dich?

Grundsätzlich werden Gewürze für die Zubereitung von Broten in zwei verschiedene Arten eingeteilt:

  • Einzelne Gewürze
  • Gewürzmischungen

Der Einsatz von Brotgewürzen hängt neben den individuellen Vorlieben auch von den eigenen Umständen ab. Daher wollen wir dir dabei helfen, die richtigen Brotgewürze für deinen Bedarf zu finden. Dafür stellen wir dir im folgenden Abschnitt die Unterschiede der Brotgewürze vor und zeigen dir die jeweiligen Vorteile und Nachteile auf.

Was sind einzelne Gewürze und wo liegen deren Vorteile und Nachteile?

Gewürze sind im Allgemeinen Pflanzenbestandteile, die aufgrund ihrer natürlichen Inhaltsstoffe als Zutaten für Geruch und Geschmack in Nahrungsmitteln verwendet werden können. Für dein Brot ist es ganz entscheidend, dass du dir vorher überlegst, welche Geschmacksrichtung es am Ende haben soll.

So werden klassische Mischbrote vorrangig mit Kümmel, Fenchel und Anis gewürzt. Dagegen kannst du einem anderen Brot mit Oregano, Thymian und Rosmarin eine italienische Note verleihen. Durch einzelne Gewürze sind der Vielfalt und deiner Kreativität bei der Brotherstellung keine Grenzen gesetzt.

Zudem kannst du die Gewürze auch für andere Speisen in deiner Küche verwenden und bist nicht allein auf das Brotbacken angewiesen. Auch individuelle Vorlieben oder Unverträglichkeiten von einzelnen Gewürzen können ganz einfach angepasst werden. So können Allergiker oder Zöliakie-Patienten potentiell schädliche Gewürze ohne großen Aufwand aussortieren.

Vorteile
  • Vielseitig kombinierbar
  • Für andere Speisen geeignet
  • Einfache Dosierung
  • Für Allergiker geeignet
  • Preiswert
Nachteile
  • Zeitaufwändig
  • Kenntnisse über Zubereitung erforderlich

Der Kauf von einzelnen Gewürzen ist auf die Menge gerechnet günstiger als bei Gewürzmischungen. Für deine Brotherstellung musst du allerdings ein wenig mehr Zeit einplanen. Deswegen bietet es sich an, dass gerade Anfänger penibel nach Rezept vorgehen, um am Ende keine bösen Überraschungen zu erleben.

Mit ein wenig Erfahrung kannst du dann später deine eigenen Gewürzmischungen entwickeln, wofür sich dann einzelne Gewürze natürlich besonders gut eignen.

Was sind Brotgewürzmischungen und wo liegen deren Vorteile und Nachteile?

Brotgewürze können auch direkt als Mischung gekauft werden. Diese Gewürzmischungen enthalten ausschließlich Gewürze und sind frei von Salz, Aromen oder anderen würzenden Zutaten. Je nach Verwendungszweck sind diese Mischungen für Brot, Pizza, Brathähnchen oder sonstige Gerichte geeignet.

Wenn du ein Anfänger bist, kann eine Brotgewürzmischung für die Herstellung von Brot eine nützliche Hilfe darstellen. So brauchst du dir keine Gedanken darüber machen, ob und welche Gewürze miteinander harmonieren. Die Bildung von Fehlaromen kannst du bei dieser Vorgehensweise ausschließen.

Vorteile
  • Für Anfänger geeignet
  • Bewährte Rezepturen
  • Kein Risiko für Fehlaromen
Nachteile
  • Relativ teurer

Zwar sind Brotgewürz-Mischungen auf die Menge gerechnet teurer als wenn man die Gewürze einzeln kaufen würde, so profitierst du dennoch von den Herstellungs-Erfahrungen anderer und kannst daraus für dich die richtigen Schlüsse ziehen. Außerdem entwickelst du dadurch ein Gespür, welche Kombinationen an Gewürzen möglich sind und welche eher vermieden werden sollten.

Falls deine Brotherstellung nur ein einmaliges Erlebnis sein soll, sind Brotgewürzmischungen die bessere Wahl. Denn bevor du größere Mengen an Wacholderbeeren-Gewürze und Co. einkaufst und für diese sonst keine Verwendung findest, bist du mit einer Brotgewürz-Mischung eindeutig besser beraten.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Gewürzmischungen zum Brotbacken vergleichen und bewerten

Wir haben für dich wichtige Aspekte zusammengefasst, die dir die Kaufentscheidung erleichtern können.

Darunter fallen einerseits Qualitätsaspekte wie Herkunft und Zusammensetzung, andererseits Aussehen und Haltbarkeit der Gewürze. Die Art der Verpackung und Lagerung sowie der Preis spielen ebenfalls eine Rolle.

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Qualität, Herkunft und Zusammensetzung der Inhaltsstoffe

Lies dir beim Kauf von getrockneten Gewürzen und Gewürzmischungen die Hinweise auf der Verpackung durch.

Beachte vor allem bei fertigen Mischungen, ob sie Zusatzstoffe enthalten. Am besten greifst zu Produkten, die in ihrer Zutatenliste ausschließlich natürliche Zutaten anführen. Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe sollten auf dieser Liste möglichst fehlen.

Werben Hersteller damit, dass sich ihre Produkte durch Bio-Qualität auszeichnen, lies nach, ob diese Aussage der Realität entspricht. Kaufe außerdem am besten regional: Wenn es sich um Gewürze und Kräuter handelt, die auch bei uns angebaut werden, greife lieber zu heimischen Produkten und verzichten auf solche, die weite Strecken hinter sich bringen müssen, bevor wir sie als Konsumenten in den Händen halten.

Viele Gewürze, die beim Brotbacken auch bei uns eingesetzt werden, wachsen und gedeihen nur in Gegenden, deren Klima sich stark von unserem unterscheidet. Sie müssen deshalb aus entfernt gelegenen Regionen importiert werden. Hier empfiehlt es sich ebenfalls besonders, auf gute Qualität zu achten, um Pestiziden aus den Weg zu gehen.

Beim Kauf beachte, ob das Gewürz Laktose- und Glutenfrei ist. Für Allergiker ist das sehr wichtig.

Aussehen und Haltbarkeit

Bei kürzlich geernteten Kräutern und lebenden Gewürzpflanzen erkennst du meist bereits auf den ersten Blick, ob sie es wert sind, gekauft zu werden. Kräftige Farben sowie eine gewisse Festigkeit bzw. Stabilität der Stängel und Blätter sind Zeichen von Frische.

Pflanzen mit gelblich oder bräunlich verfärbten Blättern und Anzeichen von Kraftlosigkeit oder Schädlingsbefall sollten hingegen nicht in deinen Einkaufskorb wandern, da diese bereits an Aroma eingebüßt haben. Meide lose Kräuter, die mit ionisierenden Strahlen behandelt wurden. Beim leichten Schütteln der Kräuter sollten des Weiteren keine Blätter abfallen.

Bei gefrorenen Kräutern solltest du auf jeden Fall solche wählen, die möglichst rasch nach der Ernte tiefgekühlt werden. Suche auf der Verpackung nach Hinweisen zum Erntezeitpunkt und berücksichtige außerdem das Mindesthaltbarkeitsdatum. Frage auch bei Tiefkühlkräutern nach: Wo kommen diese her? Der Weg vom Feld bis zum Supermarkt soll möglichst kurz sein.

Ziehe Kräuter und Mischungen vor, die durch schonende Verfahren wie Schockfrosten haltbar gemacht wurden.

Art der Verpackung und Lagerung

Verschiedene Gewürzprodukte erfordern verschiedene Verpackungsarten, und auch innerhalb einer Kategorie (z.B. „Frischkräuter“), gibt es Varianten. Welche Form der Verpackung ist für welches Produkt am besten?

Bereits geerntete Kräuter sollten im Supermarkt in der Kühltheke gelagert werden. Wähle solche, die in Kunststofffolie eingeschweißt oder in ähnlicher Form aufbewahrt werden.

Getrocknete Gewürzmischungen erhältst du in verschiedenen Verpackungsvarianten. Du besitzt weder eine eigene wieder verwendbare Gewürzmühle, noch Mörser und Stößel, um deine Gewürze zu mahlen? Trotzdem willst du das volle Aroma frisch gemahlener Gewürze auskosten? Dann sind bereits befüllte Gewürzmühlen das richtige für dich.

Es ist sehr wichtig, die Lagerungsbedingungen von Brotgewürz zu beachten.

Zu befüllten Gläsern, Kunststoffdosen mit Schraubverschluss oder wieder verschließbaren Beuteln raten wir dir, wenn du selbst eine Gewürzmühle zuhause hast, die getrockneten Gewürze aber nicht extra umfüllen willst. Tütchen, die du nach dem Öffnen nicht mehr luftdicht verschließen kannst, solltest du nur dann erwerben, wenn du geeignete Gewürzdosen hast, in die du den Inhalt umfüllen kannst.

Manche Hersteller liefern dir ihre Gewürze auch in Aromadosen aus Metall. Diese sind preislich meist etwas höher angesiedelt, haben aber den Vorteil, dass sie die Gewürzaromen etwas länger bewahren. Sie lassen sich oft auch recht gut verstauen und können als Blickfang im Gewürzregal dienen.

Prinzipiell gilt: Getrocknete Kräuter und Gewürzmischungen sollten nicht an warmen und/oder feuchten Orten gelagert werden – weder bei dir zuhause, noch im Supermarkt.

Bei Kräutern aus der Tiefkühltruhe greife am besten zu Packungen, die sich wieder verschließen lassen: beispielsweise zu Säckchen mit Zipp oder zu Dosen, die dir das Portionieren erleichtern. Tüten, die du nach dem Öffnen nicht mehr gut verschließen kannst, haben hingegen den Nachteil, dass die Kräuter schnell vereisen und verklumpen.

Preis

Entscheide dich nicht nur aufgrund des Preises gegen oder für ein bestimmtes Gewürz, doch lasse dir auch nicht das Geld aus der Tasche ziehen.

Wie viel du für deine Kräuter ausgibst, ist selbstverständlich auch von der Qualität, der Verfügbarkeit und der Art der Verpackung abhängig, aber es zahlt sich auf jeden Fall aus, Preise zu vergleichen!

Die Preise von frischen Kräutern, eingetopften Küchenkräutern, tiefgekühlten Gewürzkräutern und fertigen Gewürzmischungen einander direkt gegenüber zu stellen ist wenig ratsam, da dies gewissermaßen einem Vergleich von Äpfeln mit Birnen gleichkäme.

Doch wenn du zum Beispiel weißt, dass du eine herkömmliche Brotgewürzmischung brauchst, vergleiche hier unbedingt, wie viel Euro pro 100 Gramm verlangt werden. So haben wir bei unserer Recherche festgestellt, dass es zum Teil bei der gleichen Kombination von Gewürzen mit der gleichen Verpackungsart und der gleichen Qualität Preisspannen von bis zu über 30 Euro pro 100 Gramm gibt!

Mindest- und Höchstpreise können wir dir an dieser Stelle leider nicht bieten, da dies den Umfang dieser Seite sprengen würde. Aber: Informiere dich unbedingt darüber, ob es qualitativ gleichwertige Produkte zu günstigeren Preisen gibt.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Brotgewürzmischungen

Sind Schwarzkümmel und Kreuzkümmel einfach andere Namen für „normalen“ Kümmel?

Nein. Es handelt sich dabei um verschiedene Gewürze, die sich in ihrem Geschmack unterscheiden und zum Teil auch unterschiedlichen botanischen Familien bzw. Gattungen angehören.

Der „echte“ Kümmel wird auch Wiesen- oder Gemeiner Kümmel genannt, gehört zur Familie der Doldenblütler und fällt in die Gattung Carum. Er ist charakteristisch für klassische Brotgewürzmischungen.

Kreuzkümmel oder „Kumin“ zählt zwar ebenfalls zur Familie der Doldenblütler, gehört aber der Gattung Cuminum an und weist auch einen anderen Geschmack auf. Kreuzkümmel ist für das indische Garam Masala unverzichtbar und auch Bestandteil vieler Gewürzmischungen für Chili con Carne.

Die Familie des Schwarzkümmels hingegen ist jene der Hahnenfußgewächse. Geschmacklich erinnern die Samen an Sesam, und mit diesem gemeinsam sie auch oft auf Fladenbrot gestreut.

Ist Anis dasselbe wie Sternanis?

Nein. Sie ähneln sich zwar im Geschmack, gehören aber nicht der gleichen Familie an: Während Anis so wie echter Kümmel ein Doldenblütler ist, ist echter Sternanis ein Sternanisgewächs.

Anis ist ebenfalls ein sehr klassisches Brotgewürz im deutschsprachigen Raum. Sternanis hingegen ist eher typisch für asiatische Gerichte. Er ist Bestandteil der chinesischen Fünf-Gewürze-Mischung.

Was bedeutet es, wenn auf der Verpackung steht, dass die Kräuter „gefriergetrocknet“ wurden?

Die Gefriertrocknung ist ein chemischer Prozess zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. Dabei werden beispielsweise Kräuter sofort nach der Ernte von Unreinheiten befreit, geschnitten und tiefgefroren. Es wird ein Vakuum erzeugt und die Kräuter werden durch langsame Wärmezufuhr getrocknet. Dadurch, dass das Wasser, das als Eis gebunden ist, in Wasserdampf übergeht, wird den Kräutern Feuchtigkeit entzogen.

Ein Vorteil dieses Trocknungsverfahrens ist, dass bestimmte Eigenschaften der getrockneten Lebensmittel fast vollständig erhalten bleiben, z.B. Aroma, Textur und Farbe.

Wie mische ich selbst am besten Gewürze?

Strenge Regeln, an die du dich halten musst, wenn du deine eigenen Gewürzmischungen herstellst, gibt es eigentlich nicht. Kombiniere, was deinem Gaumen zufolge harmoniert! Wenn du Anregungen brauchst, lies dir sich beispielsweise die Zutatenlisten fertiger Gewürzmischungen durch. Es gibt auch sehr viele Bücher, die nützliche Tipps, Tricks und Rezeptideen zum Thema Kräuter und Gewürze enthalten.

Wie dosiere ich Gewürze beim Brotbacken richtig?

Wenn Brotbacken für dich eher noch unbekanntes Terrain ist, solltest du bei der Dosierung zunächst vorsichtig sein. Versuche es zu Beginn mit 1-2 gehäufte Esslöffel oder ca. fünf Gramm Brotgewürzmischung bei einem Kilogramm Mehl. Vorsicht ist auch dann geboten, wenn du eine neue Mischung ausprobieren möchtest.

Würzmittel mit besonders kräftigem Aroma solltest du prinzipiell sehr sparsam einsetzen, da sie den Geruch und Geschmack anderer Zutaten sonst zu sehr überdecken. Wenn du unsicher bist, ob bestimmte Kräuter und Gewürze miteinander harmonieren, lies einfach in Büchern nach. Mittlerweile gibt es dazu schon sehr viel Literatur.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Brotklee

[2] http://www.hausgarten.net/kraeuter-und-gewuerze/kraeuter-anbau-ernte/schabzigerklee-anbau-und-samen-kauf.html

[3] http://www.bockshornklee.info/

[4] http://das-ist-drin.de/suche/?q=brotgew%C3%BCrz

Bildquelle: Pixabay.com / mp1746

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