Willkommen bei unserem großen Bierhefe Test 2019. Hier präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Bierhefen. Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt und auch noch eine Zusammenfassung der Kundenrezensionen im Netz hinzugefügt.
Damit möchten wir dir die Kaufentscheidung einfacher machen und dir dabei helfen, die für dich beste Bierhefe zu finden.
Auch auf häufig gestellte Fragen findest du Antworten in unserem Ratgeber. Sofern vorhanden, bieten wir dir auch interessante Test-Videos. Des Weiteren findest du auf dieser Seite auch einige wichtige Informationen, auf die du unbedingt achten solltest, wenn du dir Bierhefe kaufen möchtest.
Das Wichtigste in Kürze
- Wenn du selbst Bier brauen möchtest, dann solltest du dir auf jeden Fall die richtige Bierhefe dazu auswählen.
- Bierhefen verleihen deinem Bier den besonderen Geschmack und einen entsprechenden Alkoholgehalt, der je nach Hefe und Stammwürze unterschiedlich ausfallen kann.
- Günstige Bierhefen bekommst du schon ab circa zwei Euro. Für geschmacklich interessantere und teurere Bierhefen werden Preise von über zehn Euro fällig.
Bierhefe Test: Das Ranking
Platz 1: Brewferm Top 6g
Platz 2: Fermentis Saflager W-34/70
Platz 3: WYEAST 1007 German Ale
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Bierhefe kaufst
Du möchtest dein eignes Bier brauen? Dann benötigst du neben einem Bierbrauset natürlich auch einige Zutaten. Eine davon ist Bierhefe. Was du beim Kauf von Bierhefe beachten musst und deine Fragen die du dir vielleicht dazu stellst, beantworten wir dir in den folgenden Abschnitten.
Was kann Bierhefe?
Bierhefe ist ein Pilz, der den Zucker aus der Würze in Alkohol, Kohlensäure und unterschiedliche aromatische Stoffe umwandelt.
Deine Wahl der Bierhefe hat daher auch entscheidenden Anteil am Geschmack und Geruch deines Bieres. Hefe braucht vor allem zu Beginn der Gärung Sauerstoff. Daher solltest du die Würze zu Beginn der Gärung gut durchlüften, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.
Obergärige oder untergärige Bierhefe?
Ober- und untergärige Hefen erzeugen nicht nur ein unterschiedliches Geschmacksprofil als Endergebnis, sie haben auch unterschiedliche bevorzugte Gär-Temperaturen.
Unter den obergärige Biersorten befinden sich zum Beispiel Weizenbier, Kölsch, Ale und Stout. International wird sie auch als Alehefe bezeichnet. Diese Hefen gären am besten bei 15 – 24 °C.
Du kannst mit ihr also ideal in deiner Wohnung brauen. Sie wird als obergärig bezeichnet, da sie während des Gärprozesses an der Oberfläche schwimmt. Erst gegen Ende der Vergärung sinkt sie ab.
Zu den untergärigen Biersorten zählen unter anderem Märzen, Helles, Pils und Lager. International wird sie als Lagerhefe bezeichnet. Sie gären bei ca. 10 °C am besten.
Hier werden also spezielle Lagerräume oder Jahreszeiten benötigt. Daher der Name Märzenbier, da es nur im Frühjahr gebraut werden konnte. Sie benötigt länger zum absinken, daher der Name Lagerbier.
Obergärige Biere sind fruchtiger, aromatischer und vollmundiger als untergärige Biere. Untergärige Biere lassen sich aber länger lagern und durch die geringe Gärtemperatur sind weniger ungewollte andere Mikroorganismen aktiv.
Trockenhefe oder flüssige Hefe?
Brauhefe kannst du dir in unterschiedlichen Formen kaufen. Diese haben beide ihre spezifischen Vor- und Nachteile, zwischen denen du abwägen solltest.
Trockenhefen sind einfacher in der Handhabung. Du kannst sie länger lagern, sie ist günstiger und das Sortenangebot wird auch zunehmen größer. Vor der Gärung, bzw. vor dem Anstellen mit der Würze, muss sie mit Wasser rehydriert werden.
Flüssighefe ist in Beuteln und Plastik-Röhrchen erhältlich. Entweder hast du einen Beutel mit Nährlösung in dem ein weiterer mit der Hefe schwimmt.
Hier musst du nur noch den inneren Beutel ausdrücken, um die Hefe zu aktivieren. Oder du hast ein Röhrchen mit Nährlösung und eines mit Hefe. Diese musst du dann zusammenführen um die Hefe zu aktivieren.
Allgemein sind Flüssighefen schwerer und nicht so lange lagerfähig und zudem vergleichsweise teuer. Sie müssen immer in den Kühlschrank. Allerdings sind sie geschmacklich besser und es gibt mehr Auswahl.
Bestenfalls kennst du einen arbeitenden Braumeister, der dir wohlgesonnen ist und dir gerne etwas von der frischen Hefe seiner Brauerei abgibt.
Kann ich die Hefe wiederverwenden?
Hefe ist ein Pilz, der sich mit genügend Nahrung vermehren kann. Allerdings nimmt die Qualität mit der Zeit ab. Hefe kannst du durchaus 2 – 3mal wiederverwenden, bevor du dir eine neue besorgst.
Dabei musst du aber sehr sauber und steril arbeiten, damit sich keine ungewollten Bakterien einschleichen können.
Bei obergäriger Bierhefe musst du dazu den Schaum aus dem Gärbottich abschöpfen, bei untergäriger Bierhefe vom Boden des Gärbottichs entnehmen.
Du kannst aber auch aus gekauftem ungefilterten Bier mit Hefesatz am Boden Hefe entnehmen. In sterilen Gläsern mit Verschluss kannst du sie im Kühlschrank bis zum nächsten Brauen lagern. Dabei sollte sie aber nicht gefrieren. Das würde sie in diesem Zustand nicht überleben.
Wie viel darf Brauhefe kosten?
Hier gibt es ein größeres Preisgefälle zwischen Trocken- und Flüssighefen, aber auch zwischen den unterschiedlichen Hefe-Sorten. Generell kannst du trockene Bierhefe schon ab € 2,00 pro 10 g – Beutel, zzgl. Versand erhalten.
Es können aber auch schon mal über € 8,00 werden. Dies ist dann abhängig von der Sorte. Flüssige Bierhefe ist im Schnitt etwas teurer und ab ca. € 7,00 zzgl. Versand zu haben.
Entscheidung: Welche Arten von Bierhefen gibt es und welche ist die richtige für dich?
rundsätzlich kann man zwischen zwei verschieden Typen von Bierhefen unterscheiden:
- Obergärige Bierhefe
- Untergärige Bierhefe
Aufgrund der unterschiedlichen Verwendungszwecke und der eigenen Vorliebe eignet sich eine bestimmte Art von Bierhefe am besten für deine Brauexperimente.
Dadurch ergeben sich unterschiedliche Vorteile und Nachteile in der Anwendung, da für jede Art von Bier eine bestimmte Hefe am besten geeignet ist.
Wir möchten dir deshalb die unterschiedlichen Typen in den folgenden Abschnitten näherbringen und dir dabei helfen herauszufinden, welche Bierhefe die richtige für dich ist.
Zu diesem Zweck stellen wir dir die genannten Arten genauer vor und stellen anschließend übersichtlich dar, worin genau ihre Vorteile und Nachteile liegen.
Unter einer Bierhefe versteht man eine Reinzuchthefe, die für das Brauen von Bier unerlässlich ist. Sie wandelt den Zucker in der Bierwürze in Alkohol und Kohlendioxid um und ist außerdem für den Geschmack und Charakter des Bieres verantwortlich.
Deshalb eignet sich eine Art von Bierhefe nur für eine bestimmte Anzahl und Art von Bieren.
Wie verwendet man eine obergärige Hefe und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
Die obergärige Hefe, oder auch Sacharomyces Cerevisiae, ist eine Reinzuchthefe, die speziell für das Brauen von Bier gezüchtet wird. Sie wird als obergärig bezeichnet, da die Hefe nach dem Gärungsprozess durch die große Zelloberfläche auf die Oberfläche treibt.
Die optimale Lagertemperatur des Gärgefäßes liegt zwischen 15 und 25 °C. Aufgrund der warmen Lagerung wird das obergärige Bier auch oft als Sommerbier bezeichnet.
Obergärige Biere sind zum Beispiel das Weißbier, das Ale und das Kölsch. Diese Biersorten gelten als sehr aromatisch und besitzen mehr Aromastoffe als untergärige Biere.
Der typische Geschmack des Weißbieres, der an reife Bananen erinnert, wird durch Isoamylacetat erreicht. Dieser Ester ist ein Nebenprodukt der obergärigen Hefe.
Durch die hohen Temperaturen bei der Lagerung ist die obergärige Hefe jedoch viel anfälliger für Verunreinigungen, wie zum Beispiel Fremdpilze oder Bakterien.
Wie verwendet man eine untergärige Hefe und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
Die untergärige Hefe, oder auch Sacharomyces Carlsbergensis, ist eine Reinzuchthefe, die speziell für das Brauen von Bier gezüchtet wird.
Sie wird als untergärig bezeichnet, da die Hefe nach dem Gärungsprozess durch die kleine Zelloberfläche auf den Boden treibt.
Die optimale Lagertemperatur des Gärgefäßes liegt zwischen 6 und 9 °C. Aufgrund der kühlen Lagerung wird das untergärige Bier auch oft als Winterbier bezeichnet. Untergärige Biere sind zum Beispiel das Pils, das Märzen und das Lager. Diese Biersorten besitzen nicht so viele Aromastoffe wie obergärige Biere und gelten deshalb als weniger aromatisch.
Durch die niedrigen Temperaturen benötigt die untergärige Hefe eine längere Lagerung als eine obergärige Hefe. Dadurch bilden sich weniger Ester und Nebenprodukte, die für zusätzliche Geschmacksstoffe verantwortlich sind, da die Hefe weniger gestresst wird.
Eine Spontan-Infektion ist aufgrund der kühlen Lagerungstemperatur weniger wahrscheinlich.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Bierhefen vergleichen und bewerten
Vergärgrad, Alkoholtoleranz und Alternativen
Neben Bierhefen kannst du auch Weinhefen und andere Hefen zum Brauen verwenden. Diese haben unterschiedliche Vergärgrade und Alkoholtoleranzen und verändern so den Geschmack und Gehalt deines Bieres.
Bierhefen, die du in Apotheken und Drogeriemärken kaufen kannst, sind zum Brauen ungeeignet. Die Hefe darin ist tot und nicht mehr zur Gärung zu gebrauchen.
Je höher der Vergärgrad deiner Hefe, desto weniger süß wird dein Bier gegen Ende des Gärprozesses sein. Je höher die Alkoholtoleranz deiner Hefe, desto höher kann der Alkoholgehalt deines Bieres werden.
Du kannst auch Hefen die eigentlich zur Wein- Cider- oder Champager-Gärung verwendet werden benutzen, um besondere Geschmäcke und Kohlensäuregehalte zu erzielen.
Oder du nutzt Turbohefen aus der Schapps-Erzeugung, um den Alkoholgehalt deines Bieres zu erhöhen. Diese haben eine besonders hohe Alkoholtoleranz und einen hohen Vergärgrad. Auch hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Beachte, dass die Hefe eine Allergie oder eine Hefe-Intoleranz erregen könnte.
Biersorte
Vor allem in der Wahl zwischen ober- und untergäriger Hefe unterscheiden sich die Biersorten. Es spielen aber noch viele andere Faktoren mit hinein.
Viele Brauereien haben ihre eigenen Hefestämme, die den besonderen Geschmack ihres Bieres ausmachen. Möchtest du eine bestimmte Sorte von Bier brauen, solltest du dich vorher informieren, welche Hefestämme dafür am besten geeignet sind.
In fertigen Braukits wird die passende Hefe in Trockenform meist gleich mitgeliefert.
Räumlichkeiten zum Brauen
Bierhefen bevorzugen unterschiedliche Temperaturen bei der Gärung. Dies solltest du bei der Wahl deiner Biersorte und deiner Hefe beachten.
Untergärige Bierhefe mag es kalt, wie weiter oben schon erklärt. Solltest du einen großen Kühlschrank zu Hause haben oder im Winter brauen, wo einer deiner Räume zufällig diese Temperatur hat (5 – 10 °C), sollte es aber kein Problem sein.
Ist dies nicht gegeben, solltest du dich für obergärige Bierhefe entscheiden. Sie ist leichter zu handhaben und gärt gerne bei 15 – 24 °C. Du benötigst also keine extra kühlen Räume oder Kühlschränke zum Brauen.
Es ist sehr wichtig, die Lagerungsbedingungen von Bierhefe zu beachten.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/hefe-dem-biergeheimnis-auf-der-spur-a-1047643.html
[2] http://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/bierhefe/1484
[3] http://www.reinheitsgebot.de/startseite/reinheitsgebot/500-jahre-in-50-sekunden/
[4] http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/930108/
Bilquelle: 123rf.com / Deyan Georgiev
Der Beitrag Bierhefe Test 2019: Die besten Hefen zum Bierbrauen im Vergleich erschien zuerst auf SAUFBERATER.