Willkommen bei unserem großen Bierhefe Test 2019. Hier präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Bierhefen. Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt und auch noch eine Zusammenfassung der Kundenrezensionen im Netz hinzugefügt.

Damit möchten wir dir die Kaufentscheidung einfacher machen und dir dabei helfen, die für dich beste Bierhefe zu finden.

Auch auf häufig gestellte Fragen findest du Antworten in unserem Ratgeber. Sofern vorhanden, bieten wir dir auch interessante Test-Videos. Des Weiteren findest du auf dieser Seite auch einige wichtige Informationen, auf die du unbedingt achten solltest, wenn du dir Bierhefe kaufen möchtest.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn du selbst Bier brauen möchtest, dann solltest du dir auf jeden Fall die richtige Bierhefe dazu auswählen.
  • Bierhefen verleihen deinem Bier den besonderen Geschmack und einen entsprechenden Alkoholgehalt, der je nach Hefe und Stammwürze unterschiedlich ausfallen kann.
  • Günstige Bierhefen bekommst du schon ab circa zwei Euro. Für geschmacklich interessantere und teurere Bierhefen werden Preise von über zehn Euro fällig.

Bierhefe Test: Das Ranking

Platz 1: Brewferm Top 6g

Redaktionelle Einschätzung
Suchst du eine obergärige Bierhefe, die du für nahezu alle Biere einsetzen kannst? Mit der Top 6g Hefe von Brewferm erhältst du eine Universalhefe für alle obergärigen Biersorten. Sie ist leicht in der Handhabung, sowohl während des Brauprozesses als auch während der Gärung.

Die Hefe sorgt dafür, dass die Stärke aus dem Malz zu Alkohol vergärt wird. Je nach Hefestamm unterscheidet sich hierbei der Vergärgrad. Das heißt, dass Hefen mit einem hohen Vergärgrad viel mehr Stärke in Alkohol umwandeln als andere. Dies ist vor allem in der Spirituosen-Herstellung gefragt.

Die Bierhefe Top 6g von Brewferm hat einen eher niedrigen Endvergärungsgrad. Daher wird dein Bier am Ende nicht mehr als 5 % Alkohol enthalten sondern eher weniger.

Die Brewferm Top 6g Hefe eignet sich für alle obergärigen Biere ohne hohen Alkoholgehalt. Möchtest du ein Indian Pale Ale mit über 7 % Alkohol brauen, solltest du dich nach anderen Hefe-Sorten umsehen. Meist ist mit angegeben, für welche Biere sich die Hefe am besten eignet.

Da die Sedimentation dieser Hefe mittel bis hoch einzustufen ist, wird dein Bier nach ausreichend langer Lagerung ein relativ klares Erscheinungsbild erhalten, da die Trübstoffe mit der Zeit auf den Boden absinken.

Da es sich bei der Hefe Brewferm Top 6g um eine obergärige Hefe handelt, kann diese bei Raumtemperatur (18 – 24 °C) vergoren werden. So benötigst du keine extra Kühlung wie bei der untergärigen Hefe und kannst dir Gäreimer oder Gärfass einfach ins Wohnzimmer oder in den Hausgang stellen.

Kundenbewertungen
Die Bierhefe von Brewferm erhielt auf Amazon.com nur eine Bewertung durch einen Käufer. Dieser vergab an die Hefe Top 6g ganze fünf Sterne.

Der Kunde lobte die Hefe für ihren großen möglichen Einsatzbereich und hat sie auch schon in vielen verschiedenen Suden genutzt. Jedesmal erzielte er mit der Brewferm Top 6g das erhoffte Ergebnis.

FAQ
Kann man mit der Hefe auch backen?

Die Hefe zum Bierbrauen eignet sich tatsächlich auch zum Backen. Allerdings ist sie deutlich teurer als herkömmliche Backhefe, die nicht zum Brauen geeignet ist.

Wie setze ich Trockenhefe an?

Um der Hefe wieder Leben einzuhauchen, solltest du sie vor der Zugabe zum Biersud mit etwa 30 °C warmen Wasser anstellen. So kann sich die Hefe rehydrieren und sich anschließend besser im Sud vermehren.

Kann ich Trockenhefe länger lagern?

Wenn du darauf achtest, dass die Trockenhefe geschützt vor Feuchtigkeit und luftdicht gelagert wird, ist sie deutlich länger haltbar als andere Hefen. Eine Kühlung ist nicht zwingend notwendig. Viel wichtiger ist es, dass die Trockenhefe erst beim Brauvorgang mit Feuchtigkeit in Berührung kommt.

Bei welcher Temperatur arbeitet die Hefe am besten?

Während der Hauptgärung darf bei dieser obergärigen Hefe die Raumtemperatur zwischen 18-24 °C betragen. Bei dieser Temperatur kann sie sich am besten vermehren.

Wie kalt sollte das Bier in nach Nachgärung gelagert werden?

Nach der Hauptgärung und der Umfüllung in die Flaschen zur Nachgärung solltest du das Bier bei ca. 8 °C lagern. So erhältst du ein ausgewogenes Bier nach der Lagerzeit von mehreren Wochen.

Platz 2: Fermentis Saflager W-34/70

Redaktionelle Einschätzung
Suchst du eine gute und viel bewährte Hefe für untergärige Biere?Die Hefesorte Saflager W-34/70 entspricht diesen Anforderungen und gärt am liebsten bei 10 – 14 °C. Es reicht daher auch ein kalter Keller oder die richtige Jahreszeit zur Gärung und ein Kühlschrank ist nicht zwingend notwenig.

Um ein alkoholisches Getränk herzustellen, benötigst du Hefe die dafür sorgt, dass die Stärke aus dem Malz zu Alkohol vergärt wird. Der Vergärgrad ist dabei je nach Hefestamm unterschiedlich. Das heißt, dass Hefen mit einem hohen Vergärgrad viel mehr Stärke in Alkohol umwandeln als andere. Dies ist vor allem in der Spirituosen-Herstellung gefragt.

Die Hefe W-34/70 von Fermentis besitzt einen mittleren Endvergärungsgrad und erzeugt damit Biere mit etwa 5 % Alkohol. Damit können viele klassische Lagerbiere und andere untergärige Biersorten gebraut werden. Du bist hinsichtlich der Sorten-Wahl mit dieser Hefe also nur auf untergärige Biere begrenzt und hast sonst freie Wahl.

Da die Sedimentation der Hefe W-34/70 sehr hoch ist, erhältst du nach der Lagerung ein sehr klares Bier. Daher hat übrigens das Lagerbier seinen Namen: Da die Hefe etwas länger benötigt, um zum Boden abzusinken, wurde diese Biersorte Lagerbier getauft. Dafür erhältst du als Endergebnis aber auch ein wunderbar klares Bier.

Um dieser untergärigen Hefe die bestmöglichen Bedingungen zum Vergären zu schaffen, sollte die Raumtemperatur etwa 10 – 14 °C betragen. Dies ist etwas höher als bei anderen untergärigen Bierhefen und erleichtert dir damit den Gärprozess. Daher benötigst du keine speziellen Räumlichkeiten zum Brauen, außer im Hochsommer.

FAQ
Hat Trockenhefe Nachteile gegenüber flüssiger Hefe?

Das Sortiment von Trockenhefen wächst stetig, aber noch immer gibt es mehr Auswahl bei flüssigen Hefen. Auch geschmacklich verbessern sie sich, aber ein geringer Unterschied zu flüssigen Hefen ist geschmacklich teilweise noch feststellbar.

Kann man mit der Hefe auch backen?

Auch zum Backen kann Bierhefe verwendet werden. Durch den deutlich höheren Preis gegenüber der günstigeren Backhefe ist dies jedoch nicht weiter sinnvoll.

Wie setze ich Trockenhefe an?

Wenn die Hefe vor der Zugabe zum Brausud mit 30 °C warmen Wasser angesetzt wird, kann sich die Hefe rehydrieren. Erst dann ist die Bierhefe wieder voll funktionsfähig und kann sich anschließend im Sud besser vermehren.

Kann ich Trockenhefe länger lagern?

Luftdicht verschlossen und trocken gelagert ist Trockenhefe sehr lange haltbar. Sie sollte erst beim eigentlichen Brauvorgang mit Feuchtigkeit in Berührung kommen.

Welcher Temperatur ist für die Vergärung mit dieser Hefe am besten geeignet?

Während der Hauptgärung und der anschließenden Nachgärung sollte die Temperatur in etwa 8 °C betragen. Hier arbeitet untergärige Hefe am besten und kann sich gut vermehren.

Platz 3: WYEAST 1007 German Ale

Redaktionelle Einschätzung
Du möchtest unkomplizierte Hefe für obergärige Biere? Die Bierhefe von WYEAST verspricht ein einfaches Ansetzen der Hefe und einen herben und frischen Geschmack des fertigen Bieres. Als obergärige Hefe arbeitet sie am besten bei 13-20 °C.

Die Hefe sorgt dafür, dass die Stärke aus dem Malz zu Alkohol vergärt wird. Je nach Hefestamm unterscheidet sich hierbei der Vergärgrad. Vor allem in der Spirituosen-Herstellung sind Hefen mit einem hohen Vergärgrad gefragt, da sie viel mehr Stärke in Alkohol umwandeln als andere.

Die Hefe WYEAST 1007 German Ale erzeugt, bei entsprechender Stammwürze, leichte bis mittel starke Biere mit etwa 4 – 6 % Alkohol.

Mit dieser Hefe ist eine Kategorie von Bier vorgegeben: Das German Ale. Durch Nutzung von verschiedenen Malz-Sorten und entsprechenden Hopfen-Sorten können damit fast alle möglichen Ales gebraut werden.

Die WYEAST Hefe vermehrt sich und arbeitet am besten bei einer Temperatur von 13 – 20 °C und sollte daher in weniger warmen Räumen stehen, bedarf dabei aber keiner besonderen Kühlung.

Räumlichkeiten zum Brauen

Bierhefen bevorzugen unterschiedliche Temperaturen bei der Gärung. Dies solltest du bei der Wahl deiner Biersorte und deiner Hefe beachten.

Die Trockenhefen sind heutzutage gut und empfehlenswert. Bei Flüssighefen ist die Vielfalt eben größer!

FAQ
Wie setze ich die WYEAST-Bierhefe an?

Um die WYEAST Flüssighefe zu aktivieren, muss nur der kleine Beutel innerhalb des Beutels zerdrückt werden. Anschließend den Beutel etwas schütteln, warten bis er sich aufbläht und schon kann die Hefe zum Brauen verwendet werden.

Ist Flüssighefe schwerer zu verarbeiten als Trockenhefe?

Trockenhefe muss zwar einfach nur in warmen Wasser rehydriert werden, die Flüssighefe von WYEAST ist allerdings noch einfacher in der Handhabung, da nur ein Beutel zerdrückt werden muss um die Hefe anzusetzen. Ansonsten sind sie identisch in der Verarbeitung.

Kann ich Flüssighefe vermehren?

Die Vermehrung von Hefe ist grundsätzlich möglich. Möchtest du deine eigene Brauhefe züchten oder bereits vorhandene Hefestämme vermehren? Auf dieser Seite findest du eine genaue Anleitung, die dir erklärt wie das zu bewerkstelligen ist.

Kann ich Flüssighefe einfrieren?

Mit ein paar zusätzlichen Gerätschaften und Zutaten lässt sich flüssige Bierhefe einfrieren und lange aufbewahren. Detaillierte Anleitungen und verschiedene Methoden findest du hier.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Bierhefe kaufst

Du möchtest dein eignes Bier brauen? Dann benötigst du neben einem Bierbrauset natürlich auch einige Zutaten. Eine davon ist Bierhefe. Was du beim Kauf von Bierhefe beachten musst und deine Fragen die du dir vielleicht dazu stellst, beantworten wir dir in den folgenden Abschnitten.

Bierbrauset Test 2019: Die besten Bierbrausets im Vergleich

Was kann Bierhefe?

Bierhefe ist ein Pilz, der den Zucker aus der Würze in Alkohol, Kohlensäure und unterschiedliche aromatische Stoffe umwandelt.

Deine Wahl der Bierhefe hat daher auch entscheidenden Anteil am Geschmack und Geruch deines Bieres. Hefe braucht vor allem zu Beginn der Gärung Sauerstoff. Daher solltest du die Würze zu Beginn der Gärung gut durchlüften, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.

Obergärige oder untergärige Bierhefe?

Ober- und untergärige Hefen erzeugen nicht nur ein unterschiedliches Geschmacksprofil als Endergebnis, sie haben auch unterschiedliche bevorzugte Gär-Temperaturen.

Unter den obergärige Biersorten befinden sich zum Beispiel Weizenbier, Kölsch, Ale und Stout. International wird sie auch als Alehefe bezeichnet. Diese Hefen gären am besten bei 15 – 24 °C.

Du kannst mit ihr also ideal in deiner Wohnung brauen. Sie wird als obergärig bezeichnet, da sie während des Gärprozesses an der Oberfläche schwimmt. Erst gegen Ende der Vergärung sinkt sie ab.

Zu den untergärigen Biersorten zählen unter anderem Märzen, Helles, Pils und Lager. International wird sie als Lagerhefe bezeichnet. Sie gären bei ca. 10 °C am besten.

Hier werden also spezielle Lagerräume oder Jahreszeiten benötigt. Daher der Name Märzenbier, da es nur im Frühjahr gebraut werden konnte. Sie benötigt länger zum absinken, daher der Name Lagerbier.

Obergärige Biere sind fruchtiger, aromatischer und vollmundiger als untergärige Biere. Untergärige Biere lassen sich aber länger lagern und durch die geringe Gärtemperatur sind weniger ungewollte andere Mikroorganismen aktiv.

Bierhefe

Für zu Hause eignet sich obergärige Bierhefe am besten. Die Gärung findet an der Oberfläche statt.

Trockenhefe oder flüssige Hefe?

Brauhefe kannst du dir in unterschiedlichen Formen kaufen. Diese haben beide ihre spezifischen Vor- und Nachteile, zwischen denen du abwägen solltest.

Trockenhefen sind einfacher in der Handhabung. Du kannst sie länger lagern, sie ist günstiger und das Sortenangebot wird auch zunehmen größer. Vor der Gärung, bzw. vor dem Anstellen mit der Würze, muss sie mit Wasser rehydriert werden.

Flüssighefe ist in Beuteln und Plastik-Röhrchen erhältlich. Entweder hast du einen Beutel mit Nährlösung in dem ein weiterer mit der Hefe schwimmt.

Hier musst du nur noch den inneren Beutel ausdrücken, um die Hefe zu aktivieren. Oder du hast ein Röhrchen mit Nährlösung und eines mit Hefe. Diese musst du dann zusammenführen um die Hefe zu aktivieren.

Allgemein sind Flüssighefen schwerer und nicht so lange lagerfähig und zudem vergleichsweise teuer. Sie müssen immer in den Kühlschrank. Allerdings sind sie geschmacklich besser und es gibt mehr Auswahl.

Bestenfalls kennst du einen arbeitenden Braumeister, der dir wohlgesonnen ist und dir gerne etwas von der frischen Hefe seiner Brauerei abgibt.

Kann ich die Hefe wiederverwenden?

Hefe ist ein Pilz, der sich mit genügend Nahrung vermehren kann. Allerdings nimmt die Qualität mit der Zeit ab. Hefe kannst du durchaus 2 – 3mal wiederverwenden, bevor du dir eine neue besorgst.

Dabei musst du  aber sehr sauber und steril arbeiten, damit sich keine ungewollten Bakterien einschleichen können.

Bei obergäriger Bierhefe musst du dazu den Schaum aus dem Gärbottich abschöpfen, bei untergäriger Bierhefe vom Boden des Gärbottichs entnehmen.

Du kannst aber auch aus gekauftem ungefilterten Bier mit Hefesatz am Boden Hefe entnehmen. In sterilen Gläsern mit Verschluss kannst du sie im Kühlschrank bis zum nächsten Brauen lagern. Dabei sollte sie aber nicht gefrieren. Das würde sie in diesem Zustand nicht überleben.

Wie viel darf Brauhefe kosten?

Hier gibt es ein größeres Preisgefälle zwischen Trocken- und Flüssighefen, aber auch zwischen den unterschiedlichen Hefe-Sorten. Generell kannst du trockene Bierhefe schon ab € 2,00 pro 10 g – Beutel, zzgl. Versand erhalten.

Es können aber auch schon mal über € 8,00 werden. Dies ist dann abhängig von der Sorte. Flüssige Bierhefe ist im Schnitt etwas teurer und ab ca. € 7,00 zzgl. Versand zu haben.

grüner Hopfen mit Hintergrund Himmel

Generationen von Frauen schwören auf die Bierhefe als Schönheitsprodukt für glänzende Nägel und Haare und eine schöne Haut. Auch die alten Ägypter wussten bereits um die zahlreichen Vorteile, die der ‚Bierschlamm‘ dem Körper bringen kann. (Foto: kalasoft / pixabay.com)

Entscheidung: Welche Arten von Bierhefen gibt es und welche ist die richtige für dich?

rundsätzlich kann man zwischen zwei verschieden Typen von Bierhefen unterscheiden:

  • Obergärige Bierhefe
  • Untergärige Bierhefe

Aufgrund der unterschiedlichen Verwendungszwecke und der eigenen Vorliebe eignet sich eine bestimmte Art von Bierhefe am besten für deine Brauexperimente.

Dadurch ergeben sich unterschiedliche Vorteile und Nachteile in der Anwendung, da für jede Art von Bier eine bestimmte Hefe am besten geeignet ist.

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Wir möchten dir deshalb die unterschiedlichen Typen in den folgenden Abschnitten näherbringen und dir dabei helfen herauszufinden, welche Bierhefe die richtige für dich ist.

Zu diesem Zweck stellen wir dir die genannten Arten genauer vor und stellen anschließend übersichtlich dar, worin genau ihre Vorteile und Nachteile liegen.

Unter einer Bierhefe versteht man eine Reinzuchthefe, die für das Brauen von Bier unerlässlich ist. Sie wandelt den Zucker in der Bierwürze in Alkohol und Kohlendioxid um und ist außerdem für den Geschmack und Charakter des Bieres verantwortlich.

Deshalb eignet sich eine Art von Bierhefe nur für eine bestimmte Anzahl und Art von Bieren.

Markus BetzExperte für Spirituosen

„Welche Hefe du brauchst, entscheidet der gewünschte Bierstil. Viele Brauer stellen ihre Rezepte ins Netz – und seriöse Homebrewing-Anbieter bieten dir einen guten Überblick in der Sortimentsbeschreibung..“

Wie verwendet man eine obergärige Hefe und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?

Die obergärige Hefe, oder auch Sacharomyces Cerevisiae, ist eine Reinzuchthefe, die speziell für das Brauen von Bier gezüchtet wird. Sie wird als obergärig bezeichnet, da die Hefe nach dem Gärungsprozess durch die große Zelloberfläche auf die Oberfläche treibt.

Die optimale Lagertemperatur des Gärgefäßes liegt zwischen 15 und 25 °C. Aufgrund der warmen Lagerung wird das obergärige Bier auch oft als Sommerbier bezeichnet.

Obergärige Biere sind zum Beispiel das Weißbier, das Ale und das Kölsch. Diese Biersorten gelten als sehr aromatisch und besitzen mehr Aromastoffe als untergärige Biere.

Der typische Geschmack des Weißbieres, der an reife Bananen erinnert, wird durch Isoamylacetat erreicht. Dieser Ester ist ein Nebenprodukt der obergärigen Hefe.

Durch die hohen Temperaturen bei der Lagerung ist die obergärige Hefe jedoch viel anfälliger für Verunreinigungen, wie zum Beispiel Fremdpilze oder Bakterien.

Vorteile
  • Lagerung bei Raumtemperatur
  • Schnelle Vergärung
  • Für die Gärung im Sommer geeignet
Nachteile
  • Anfällig für Verunreinigungen
  • Keine konstante Lagerungstemperatur im Winter

Wie verwendet man eine untergärige Hefe und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?

Die untergärige Hefe, oder auch Sacharomyces Carlsbergensis, ist eine Reinzuchthefe, die speziell für das Brauen von Bier gezüchtet wird.

Sie wird als untergärig bezeichnet, da die Hefe nach dem Gärungsprozess durch die kleine Zelloberfläche auf den Boden treibt.

Die optimale Lagertemperatur des Gärgefäßes liegt zwischen 6 und 9 °C. Aufgrund der kühlen Lagerung wird das untergärige Bier auch oft als Winterbier bezeichnet. Untergärige Biere sind zum Beispiel das Pils, das Märzen und das Lager. Diese Biersorten besitzen nicht so viele Aromastoffe wie obergärige Biere und gelten deshalb als weniger aromatisch.

Durch die niedrigen Temperaturen benötigt die untergärige Hefe eine längere Lagerung als eine obergärige Hefe. Dadurch bilden sich weniger Ester und Nebenprodukte, die für zusätzliche Geschmacksstoffe verantwortlich sind, da die Hefe weniger gestresst wird.

Eine Spontan-Infektion ist aufgrund der kühlen Lagerungstemperatur weniger wahrscheinlich.

Vorteile
  • Verunreinigungsresistent
  • Für die Gärung im Winter geeignet
Nachteile
  • Kühle Lagerung notwendig
  • Langsame Vergärung

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Bierhefen vergleichen und bewerten

Vergärgrad, Alkoholtoleranz und Alternativen

Neben Bierhefen kannst du auch Weinhefen und andere Hefen zum Brauen verwenden. Diese haben unterschiedliche Vergärgrade und Alkoholtoleranzen und verändern so den Geschmack und Gehalt deines Bieres.

Bierhefen, die du in Apotheken und Drogeriemärken kaufen kannst, sind zum Brauen ungeeignet. Die Hefe darin ist tot und nicht mehr zur Gärung zu gebrauchen.

Je höher der Vergärgrad deiner Hefe, desto weniger süß wird dein Bier gegen Ende des Gärprozesses sein. Je höher die Alkoholtoleranz deiner Hefe, desto höher kann der Alkoholgehalt deines Bieres werden.

Du kannst auch Hefen die eigentlich zur Wein- Cider- oder Champager-Gärung verwendet werden benutzen, um besondere Geschmäcke und Kohlensäuregehalte zu erzielen.

Oder du nutzt Turbohefen aus der Schapps-Erzeugung, um den Alkoholgehalt deines Bieres zu erhöhen. Diese haben eine besonders hohe Alkoholtoleranz und einen hohen Vergärgrad. Auch hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Beachte, dass die Hefe eine Allergie oder eine Hefe-Intoleranz erregen könnte.

Bierhefe

Bier-und Weinhefen haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Geschmack.

Biersorte

Vor allem in der Wahl zwischen ober- und untergäriger Hefe unterscheiden sich die Biersorten. Es spielen aber noch viele andere Faktoren mit hinein.

Viele Brauereien haben ihre eigenen Hefestämme, die den besonderen Geschmack ihres Bieres ausmachen. Möchtest du eine bestimmte Sorte von Bier brauen, solltest du dich vorher informieren, welche Hefestämme dafür am besten geeignet sind.

In fertigen Braukits wird die passende Hefe in Trockenform meist gleich mitgeliefert.

grüner Hopfen

Nach dem deutschen Reinheitsgebot aus dem jahre 1516 gehört die Bierhefe, neben Gerste, Wasser und Hopfen zu den einzig erlaubten Zutaten beim Brauen eines reinen Bieres. (Foto: RitaE / pixabay.com)

Räumlichkeiten zum Brauen

Bierhefen bevorzugen unterschiedliche Temperaturen bei der Gärung. Dies solltest du bei der Wahl deiner Biersorte und deiner Hefe beachten.

Untergärige Bierhefe mag es kalt, wie weiter oben schon erklärt. Solltest du einen großen Kühlschrank zu Hause haben oder im Winter brauen, wo einer deiner Räume zufällig diese Temperatur hat (5 – 10 °C), sollte es aber kein Problem sein.

Ist dies nicht gegeben, solltest du dich für obergärige Bierhefe entscheiden. Sie ist leichter zu handhaben und gärt gerne bei 15 – 24 °C. Du benötigst also keine extra kühlen Räume oder Kühlschränke zum Brauen.

Es ist sehr wichtig, die Lagerungsbedingungen von Bierhefe zu beachten.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/hefe-dem-biergeheimnis-auf-der-spur-a-1047643.html

[2] http://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/bierhefe/1484

[3] http://www.reinheitsgebot.de/startseite/reinheitsgebot/500-jahre-in-50-sekunden/

[4] http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/930108/

Bilquelle: 123rf.com / Deyan Georgiev

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